Wolfsburg nur 1:1 gegen Mainz: Europacup in weiter Ferne

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Der VfL Wolfsburg und der FSV Mainz teilten sich die Punkte.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times9. April 2016
Drei Tage nach dem Champions-League-Festtag gegen Real Madrid muss der VfL Wolfsburg seine Hoffnungen auf eine erneute Europapokal-Qualifikation wohl endgültig begraben.

Gegen den direkten Konkurrenten FSV Mainz 05 kam der Achte der Fußball-Bundesliga nur zu einem 1:1 (0:0), obwohl er lange Zeit die engagiertere Mannschaft war. Auch André Schürrles sechstes Saisontor (52. Minute) reichte dem VfL nicht zum Sieg gegen dessen Ex-Club. Der eingewechselte Jairo (66.) glich noch aus. Zudem sah VfL-Abwehrspieler Dante in der Nachspielzeit noch die Gelb-Rote Karte (90.+1).

Durch den etwas glücklichen Punkt wahrten die Rheinhessen auf Platz sechs den Vorsprung von sechs Zählern auf Wolfsburg mit nun 39 Punkten. Selbst die Europa-League-Qualifikation dürfte für den Champions-League-Viertelfinalisten damit fünf Spieltage vor dem Saisonende schwierig werden.

Entsprechend der Tabellensituation und der Bedeutung des Spiels boten beide Mannschaften von Beginn an harten Kampf. Auch Wolfsburg ging sehr engagiert in die vermeintlich letzte Chance, noch einmal ins Rennen um die Europapokal-Qualifikation eingreifen zu können. Und das obwohl Trainer Dieter Hecking vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League in Madrid am Dienstag nicht seine vermeintlich beste Startelf aufgeboten hatte. Neben dem gelb-gesperrten Julian Draxler fehlten auch Ricardo Rodriguez, Vieirinha und Keeper Diego Benaglio.

Auch die Vertreter Marcel Schäfer, Bas Dost und vor allem Christian Träsch sowie Torhüter Koen Casteels machten ihre Sache aber gut. Der belgische Schlussmann verhinderte nur acht Minuten nach Schürrles Führung mit einer Glanztat gegen Yunus Malli (61.) den fast schon sicheren Ausgleich. Bei Jairos Vorstoß nach langem Ball von Stefan Bell war dann aber auch Casteels geschlagen.

Mainz machte in dem intensiven, aber zähen Spiel erst nach Rückstand mehr für die Offensive. Lange Zeit spielten die Rheinhessen vor allem kompakt, taktisch diszipliniert und waren ein höchst unangenehmer Auswärtsgegner. Gefahr für das Wolfsburger Tor gab es in der ersten Hälfte indes nicht. Dies änderte sich erst nach dem Wechsel und vor allem auch nach dem Ausgleich, als Wolfsburg auf das 2:1 drückte, das trotz aller Bemühungen nicht mehr fallen wollte. Vor allem der schon gegen Real starke Bruno Henrique rieb sich immer wieder erfolglos gegen die starke Mainzer Abwehr auf.

Damit bleibt der VfL auch unmittelbar nach dem sechsten Champions-League-Spiel am Stück in der Bundesliga ohne Sieg und erweiterte die Erfolglos-Serie auf vier Ligaspiele.

(dpa)


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