VfB Stuttgart erneut ohne Sieg: Remis im Kellerduell

Der VfB Stuttgart hat das dringend benötigte Erfolgserlebnis im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga erneut verpasst.Im Kellerduell mit dem 1. FC Nürnberg kamen die Schwaben nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Matheus Pereira (42. Minute) hatte…
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Stuttgarts Anastasios Donis (l) im Zweikampf mit dem Nürnberger Tim Leibold.Foto: Marijan Murat/dpa
Epoch Times6. April 2019

Der VfB Stuttgart hat das dringend benötigte Erfolgserlebnis im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga erneut verpasst.

Im Kellerduell mit dem 1. FC Nürnberg kamen die Schwaben nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Matheus Pereira (42. Minute) hatte die Gäste zunächst in Führung gebracht, VfB-Verteidiger Ozan Kabak (75.) sorgte für den Ausgleich der Gastgeber. Die Schwaben bleiben nach dem Remis auf dem Relegationsplatz und halten den Vier-Punkte-Abstand auf die Nürnberger auf dem vorletzten Rang.

Nach dem erneut verpassten Sieg dürfte auch der Druck auf VfB-Coach Markus Weinzierl wieder etwas zunehmen, da die Clubführung einen Dreier gegen den Aufsteiger gefordert hatte. Mut machte der Auftritt seiner Mannschaft jedenfalls nicht. Dabei hatte Weinzierl eine äußerst offensive Aufstellung aufgeboten: Mario Gomez, Anastasios Donis, Steven Zuber und Alexander Esswein stürmten gleichzeitig, zu mehr Durchschlagskraft verhalf das Offensivquartett den kriselnden Schwaben aber auch nicht. Die Nürnberger standen defensiv sicher und die Gastgeber suchten verzweifelt nach Lücken im Abwehrverbund.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kamen beide Teams zu ihren ersten größeren Chancen. Zunächst scheiterte Stuttgarts Marc-Oliver Kempf (34.) mit einem Kopfball an der Latte, fünf Minuten später lenkte VfB-Torhüter Ron-Robert Zieler einen Flachschuss von Pereira an den Pfosten. Kurz darauf machte es der 22-jährige Brasilianer besser: Nachdem ein abgefälschter Kopfball von FCN-Kapitän Hanno Behrens an die Latte geprallt war, verwertete Pereira den Abpraller per Kopf aus kurzer Distanz zur Führung.

Die leidgeprüften Fans des VfB hatten spätestens dann genug. Schon beim Gang in die Halbzeitpause bedachten sie ihre Mannschaft mit einem lautstarken Pfeifkonzert. Der Unmut war die Quittung für einen mut- und ideenlosen Auftritt von Weinzierls Team. Auch die Hereinnahme von Daniel Didavi und Nicolas Gonzalez belebte das Spiel der Schwaben nicht wirklich. Stattdessen hätten Nürnbergs Tim Leibold (70.) oder Pereira (74.) fast das 2:0 erzielt, sie zielten aber jeweils knapp am VfB-Tor vorbei.

Erst danach wachten die Gastgeber auf. Nach einer Flanke in den Strafraum landete der Ball beim aufgerückten Verteidiger Kabak, der aus kurzer Distanz zum Ausgleich einschob. Im Anschluss daran begann der VfB plötzlich auf Sieg zu spielen. Dadurch ergaben sich aber auch für den FCN Räume, die den Stuttgartern fast noch ein bitteres Ende beschert hätten. Der eingewechselte Virgil Misidjan (90.) scheiterte jedoch kurz vor Abpfiff am erneut stark reagierenden Zieler. (dpa)



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