Todesfall überschattet Remis zwischen Wolfsburg und Schalke

Der VfL Wolfsburg hat erneut Comeback-Qualitäten bewiesen und nach einem Rückstand gegen den FC Schalke 04 noch einen Punkt geholt.Kevin Mbabu sicherte den Niedersachsen am Mittwochabend mit seinem Tor in der 82. Minute das 1:1 (0:0) in einem…
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Wolfsburgs Wout Weghorst (r) zieht ab, Schalkes Ozan Kabak hat das Nachsehen.Foto: Swen Pförtner/dpa/dpa
Epoch Times18. Dezember 2019

Der VfL Wolfsburg hat erneut Comeback-Qualitäten bewiesen und nach einem Rückstand gegen den FC Schalke 04 noch einen Punkt geholt.

Kevin Mbabu sicherte den Niedersachsen am Mittwochabend mit seinem Tor in der 82. Minute das 1:1 (0:0) in einem packenden Bundesliga-Duell auf Augenhöhe. Drei Tage nach dem kraftraubenden Schalker Sieg in Unterzahl gegen Eintracht Frankfurt und dem nicht minder anstrengenden Last-Minute-Erfolg des VfL gegen Borussia Mönchengladbach merkte man beiden Teams keine Müdigkeit an.

Vor 24.651 Zuschauern nutzten vor allem die Wolfsburger, die durch Ozan Kabak in der 51. Minute in Rückstand geraten waren, zahlreiche Chancen zunächst nicht. Schalkes Ersatztorwart Markus Schubert, der den nach dessen Kung-Fu-Foul rotgesperrten Stammkeeper Alexander Nübel vertrat, brachte die Gastgeber in seinem erst zweiten Spiel in der Fußball-Bundesliga mit starken Paraden erst zur Verzweiflung und patzte dann beim Ausgleich.

Überschattet wurde die Partie von einem Todesfall. Ein Schalker Anhänger starb auf dem Weg zum Stadion. Aus Respekt und Anteilnahme verzichteten beide Fanlager daher in der zweiten Hälfte auf die Unterstützung ihrer Mannschaften.

Auf dem Platz zeigten beide Teams von Beginn an viel Willen und Drang nach vorne. Schon nach 48 Sekunden hatte Wolfsburgs Top-Torjäger Wout Weghorst die Chance zur Führung, brachte jedoch aus kurzer Distanz nicht genug Wucht hinter seinen Kopfball.

Maximilian Arnold (3./33.), John Anthony Brooks (13./20.) und Marcel Tisserand (34.) hatten weitere Gelegenheiten für den VfL, der in Sachen Einsatzbereitschaft und Offensivdrang nahtlos an den 2:1-Sieg gegen Gladbach anknüpfte. Einzig die Präzision im Abschluss fehlte, oder Schubert war mit starken Reflexen zur Stelle.

Trotz der Power der Wolfsburger, die sich ein Übergewicht erspielten, versteckten sich die Gäste nicht. Bei Ballgewinnen suchte das Team von Coach David Wagner stets den schnellen Weg nach vorne und kam seinerseits zu Tormöglichkeiten. Zweimal Guido Burgstaller (6./19.) und Fabian Reese (16.) im runderneuerten Schalke-Sturm ließen teils beste Chancen jedoch ungenutzt. Das 0:0 zur Halbzeit gab den Spielverlauf keinesfalls wieder – zumal Wolfsburgs Joao Victor kurz vor der Pause Pech mit einem Pfostenschuss hatte und kurz darauf frei vor Schubert verzog.

Das rächte sich kurz nach Wiederanpfiff. Nach einer Ecke und Gewühl kurz vor dem Wolfsburger Tor stocherte Kabak den Ball über die Linie. Burgstaller hätte die Führung ausbauen können, schoss vom Fünfmeterraum aus aber über das Tor (59.). Wolfsburg kam kaum noch an sein spielerisches Niveau aus dem ersten Durchgang heran. So mussten die Schalker helfen: Schubert leistete sich nach einer Ecke eine Unaufmerksamkeit – und Mbabu nutzte diese zum Ausgleich. (dpa)



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