Pauli-Antrag: Werksclubs von TV-Vermarktung ausschließen

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Mit einem brisanten Antrag sorgt Zweitligist FC St. Pauli für heftige Diskussionen im Lager der Fußball-Bundesliga.Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Epoch Times22. November 2015

Berlin (dpa) – Mit einem brisanten Antrag sorgt Zweitligist FC St. Pauli für heftige Diskussionen im Lager der Fußball-Bundesliga.

Die Erstliga-Clubs Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim und Hannover 96 stellten daraufhin in einer gemeinsamen Erklärung fest: „Mit dem Antrag auf Ausschluss unserer Klubs von der satzungsgemäß geregelten Verteilung der Vermarktungserlöse erklärt der Antragsteller die Aufkündigung der Solidargemeinschaft in der Bundesliga und in der 2. Bundesliga.“ Dies berichtet der „Kicker“ in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe mit den in Auszügen veröffentlichten Originalschreiben.

St. Pauli hat nach Informationen des Fachmagazins mit Schreiben vom 10. November an Ligapräsident Reinhard Rauball und Christian Seifert, den Chef der Deutschen Fußball-Liga gefordert, dass bestimmte Vereine von der Verteilung der Einnahmen aus der Fernseh- und Gruppenvermarktung ausgeschlossen werden sollen. Vor allem betrifft das die Werksvereine Leverkusen und Wolfsburg sowie Hoffenheim, bei der Mäzen Dietmar Hopp die Mehrheit hält. Ab 2017 wäre laut Kicker auch Hannover 96 davon betroffen. Über den St. Pauli-Antrag soll auf der DFL-Mitgliederversammlung am 2. Dezember in Frankfurt beraten werden.

In der Antwort der vier Clubs, die von der DFL an die Bundesligavereine verschickt wurde, heißt es: Die Verteilung der Vermarktungserlöse der TV-Rechte der Bundesliga sei „ein signifikanter Ausdruck der Solidargemeinschaft der Vereine“, eine Abrechnung „der Verteilung der TV-Erlöse rein marktwirtschaftlich, ausschließlich nach Nachfrage orientiert“ würde „erheblich geringere Erlöse für die Vereine der 2. Bundesliga darstellen.“



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