Löw: „Jahre der Selbstverständlichkeit sind vorbei“

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Jogi LöwFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times2. Februar 2020

Für Bundestrainer Jogi Löw sind die „Jahre der Selbstverständlichkeit“ endgültig vorbei. „Wir müssen uns alles neu und hart erarbeiten, Schritt für Schritt, mit Leidenschaft, Begeisterung und Überzeugung“, sagte Löw den Zeitungen der „Welt am Sonntag“ und „Bild am Sonntag“ im Hinblick auf die . EM-Vorbereitung.

„Ich weiß, was dieses Turnier für das Land, die Fans, die Mannschaft und die Spieler bedeutet. Für den Fußball in Deutschland insgesamt.“ Mit Blick auf das Turnier im Sommer sagte Löw: „Wir wollen bei der Nationalmannschaft die Dinge aber gleichzeitig wieder mit einer gewissen Demut und Bescheidenheit angehen.“ Er sei gewiss nicht so arrogant zu sagen, dass es eine Selbstverständlichkeit sei, Gruppengegner wie Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal nebenbei zu schlagen, betonte Löw. „Diese Mannschaften sind Weltklasse, sie sind über Jahre eingespielt – das müssen wir uns erst wieder erarbeiten. Dass wir das wollen und dafür alles geben werden, das ist klar.“ Mit Blick auf seinen runden Geburtstag am Montag sagte der Bundestrainer: „Ich habe mich schon etwas erschreckt, dass jetzt der 60. ansteht“, sagte er mit einem Lächeln, gefühlt habe er „diese Zahl erst in einiger Entfernung gesehen“. Er merke mit zunehmendem Alter schon, dass der Körper etwas mehr zwicke und man nicht mehr alles so gut und schnell wie früher wegstecken könne. „Aber ich achte schon seit Jahren sehr auf mich und habe durch den Sport eine gewisse Sensibilität entwickelt. Ich treibe viel Sport, weil ich weiß, dass dies meine Gesundheit fördert und er mir gut tut, auch mental – und ich lasse mich seit Jahren auch regelmäßig durchchecken. Das ist wichtig.“ Er lebe heute bewusster als in jungen Jahren, so Löw. „Gute Ernährung ist mir wichtig, ich nehme mir auch öfter mal eine Auszeit. Ich will nicht immer präsent sein und mich auch mal mit anderen Dingen außerhalb des Fußballs beschäftigen. Das habe ich früher viel zu selten getan.“ (dts)



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