2:1 gegen Bremen: Frankfurt gewinnt wichtiges Kellerduell

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Der Frankfurter Stefan Aigner (M.) feiert seinen Treffer zum 2:1.Foto: Fredrik von Erichsen/dpa
Epoch Times19. Dezember 2015
Eintracht Frankfurt hat das wichtige Abstiegskampfduell mit Werder Bremen gewonnen und eine enttäuschende Hinrunde in der Fußball-Bundesliga doch noch versöhnlich beendet. Nach nur einem Erfolg in den vergangenen drei Monaten siegten die Hessen verdient mit 2:1 (1:1).

Ein Kopfball von Alexander Meier (31. Minute) und das erste Saisontor von Stefan Aigner (48.) drehten die Gästeführung durch Claudio Pizarro (29.) vor 46 000 Zuschauern noch. Mit nur 15 Punkten spielte Werder damit seine statistisch schlechteste Hinrunde seit der Saison 1974/75 (15). Vier Tage nach dem Einzug ins Pokal-Viertelfinale blieben die Bremer in der Bundesliga ein Abstiegskandidat.

„Das ist das wichtigste Spiel der Hinrunde“, sagte Werders Trainer Viktor Skripnik im Vorfeld. Seine Mannschaft hatte zuvor nur zwei ihrer vergangenen zwölf Ligaspiele gewonnen, die Frankfurter sogar nur eins.

Doch während Werder einfach wieder jener Elf vertrauen konnte, die im Pokal mit 4:3 bei Borussia Mönchengladbach gewann, musste Eintracht-Trainer Armin Veh seine verunsicherte Mannschaft erneut umbauen. Verteidiger Carlos Zambrano fiel mit einer Oberschenkelverletzung aus. Die größte Überraschung war aber, dass Vaclav Kadlec in seinem letzten Spiel für die SGE noch einmal von Beginn an auflaufen durfte. Der Tscheche wird am 1. Januar zum dänischen Meister FC Midtjylland wechseln, seine vier Halbserien in Frankfurt waren abgesehen von einem starken Beginn ein großes Missverständnis. Auch diesmal spielte der Stürmer ohne Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen. In der 10. Minute sah er die Gelbe Karte, in der 35. wechselte Veh ihn wieder aus.

Trotzdem begannen die Gastgeber deutlich mutiger und entschlossener als in den vergangenen Wochen. Schon in den ersten 18 Minuten gab es drei Chancen durch Haris Seferovic (6.) und Aigner (8./18.). Das Problem der Eintracht war zunächst nur: Werder wirkte etwas spielstärker und die eigene Abwehr häufig unsicher, wenn mal ein Gegenangriff kam.

Schon vor dem 0:1 musste Torwart Lukas Hradecky zweimal gegen Florian Grillitsch (6.) und Pizarro (27.) retten. Beim nächsten Schuss des 37 Jahre alten Torjägers aus Peru war er dann aber machtlos. Nur zwei Minuten später glichen die Hessen aber schon wieder aus, weil Meier bei seinem sechsten Saisontor eine Flanke von Alexander Ignjovski verwertete. Der Ex-Bremer Ignjovski hatte beim Gegentor noch schlecht ausgesehen, als sein missglückter Klärungsversuch direkt bei Pizarro landete. Diesen Fehler machte er aber schnell wieder gut.

Die entscheidende Szene des Spiels folgte kurz nach der Pause: Aigner nutzte die erste Chance der zweiten Halbzeit zum 2:1. Die Eintracht war danach deutlich entschlossener und dominanter. Der starke Seferovic hätte gleich dreimal (52./61./90.+3) nachlegen können. Auch Bastian Oczipka verpasste ein mögliches und längst verdientes 3:1 nur knapp (74.). Von Werder kam nach dem Gegentor zu wenig. Vor allem offensiv konnte sich Skripniks Team kaum mehr durchsetzen. Einzige Ausnahme war eine Chance für Anthony Ujah (77.).

(dpa)


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