0:1 gegen Stuttgart: Rückschlag für Bayer Leverkusen

Bayer Leverkusen hat gegen den VfB Stuttgart mit Ex-Trainer Tayfun Korkut und Ex-Manager Michael Reschke einen möglicherweise entscheidenden Rückschlag im Kampf um die Rückkehr in die Champions League hinnehmen müssen.Durch das 0:1 (0:0) gegen…
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Suttgarts Torwart Ron-Robert Zieler (l) schlägt den Ball vor Leverkusens Lucas Alario (r) weg.Foto: Federico Gambarini/dpa
Epoch Times28. April 2018

Bayer Leverkusen hat gegen den VfB Stuttgart mit Ex-Trainer Tayfun Korkut und Ex-Manager Michael Reschke einen möglicherweise entscheidenden Rückschlag im Kampf um die Rückkehr in die Champions League hinnehmen müssen.

Durch das 0:1 (0:0) gegen die Schwaben rutschten die Leverkusener in der Fußball-Bundesliga zwei Spieltage vor dem Saisonende auf Rang fünf ab. Damit wurden sie von den Plätzen verdrängt, die die Qualifikation für die Königsklasse sichern.

Die grundsätzliche Teilnahme am Europacup hat die Werkself bei fünf Punkten Vorsprung auf Rang sieben aber fast sicher. Der nach nur einer Niederlage aus zwölf Spielen unter Korkut schon zuvor gerettete VfB hat plötzlich ebenfalls Chancen auf eine Europacup-Teilnahme. Die Garanten des Sieges waren Weltmeister Ron-Robert Zieler, der einen Handelfmeter von Lucas Alario abwehrte (15.) und viele weitere Paraden zeigte, sowie Siegtorschütze Christian Gentner (67.).

Kurios: Korkut gewann zum ersten Mal ein Spiel in Leverkusen. In seiner kurzen Zeit als Bayer-Trainer hatte er das im vergangenen Frühjahr bei fünf Versuchen nicht geschafft.

Da bei Bayer in Jonathan Tah, Sven Bender und Wendell drei der vier Stammspieler aus der Abwehrkette ausfielen, überraschte Coach Heiko Herrlich mit einer Variante. Österreichs Nationalmannschafts-Kapitän Julian Baumgartlinger agierte als Mittelspieler der Dreier-Abwehrkette. In der Innenverteidigung hatte der 30-Jährige bei seinen vorherigen 256 Profi-Einsätzen noch nie gespielt. Er machte seine Sache gegen die beiden Stoßstürmer Mario Gomez und Daniel Ginczek ordentlich.

Für einen Überraschungs-Moment sorgte nach einer Viertelstunde auch Schiedsrichter Tobias Welz. Der Ball lief durch das Mittelfeld, als er das Spiel plötzlich abpfiff und zum Bildschirm am Spielfeldrand lief. Video-Assistent Jochen Drees hatte Welz darauf aufmerksam gemacht, dass VfB-Abwehrspieler Timo Baumgartl den Ball nach einem Eckball von Leon Bailey mit der Hand gespielt hatte. Welz gab zu Recht Strafstoß, doch Zieler bewahrte den VfB vor dem Rückstand. Herrlich forderte vehement, aber vergeblich eine Wiederholung des Strafstoßes, nachdem ein halbes Dutzend VfB-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren.

Das Spiel insgesamt war nicht uninteressant, weil Bayer aktiv war und auch der VfB recht hoch verteidigte. Dennoch gab es zunächst nur wenige Strafraumszenen. Der VfB beherrschte das zentrale Mittelfeld, drang aber kaum in die gefährliche Zone vor. Bei den Gastgebern hatte vor allem das Offensivspiel nach den jüngsten Niederlagen gegen den FC Bayern im DFB-Pokal (2:6) und Borussia Dortmund in der Liga (0:4) seine Selbstverständlichkeit verloren. Insbesondere die Außenspieler Karim Bellarabi und Leon Bailey zerstörten durch viele leichte Ballverluste aussichtsreiche Situationen.

Nach dem Wechsel erhöhte Bayer den Druck und kam zu zahlreichen Torchancen. Zwischen der 35. und 65. Minute verbuchten die Gastgeber 12:0 Torschüsse. Zieler hielt gegen Alario (50.), der enttäuschende Kevin Volland schoss nach schöner Ablage von Lars Bender freistehend weit über das Tor (56.), Bellarabi scheiterte nach einem missglückten Abschlag von Zieler ebenfalls am VfB-Torhüter (66.). Im Gegenzug köpfte Kapitän Gentner nach Flanke von Dennis Aogo das 0:1. Auch der eingewechselte Kießling scheiterte in der 84. an Zieler. (dpa)



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