Endstation: Bayer kämpft nun um Europacup-Rückkehr

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Leverkusens Jonathan Tah war nach dem Aus in der Europa League bitter enttäuscht.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times18. März 2016
Die meisten Spieler von Bayer Leverkusen ließen sich nach dem Achtelfinal-Aus in der Europa League gegen den FC Villarreal aus Enttäuschung nicht mehr sehen.

„Wir hatten in der ersten Halbzeit die eine oder andere Chance, doch nach der Pause waren wir sehr müde“, kommentierte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler die mit einem torlosen Unentschieden missglückte Aufholjagd gegen den spanischen Fußball-Erstligisten und Tabellenvierten. Das Hinspiel hatte Villarreal mit 2:0 gewonnen.

„Die Ausgangsposition war schwierig. Villarreal hat sich verdient durchgesetzt“, sagte Leverkusens Trainer Roger Schmidt. „Es war klar, wie das Spiel laufen würde gegen eine sehr kompakte und starke spanische Mannschaft.“ Tatsächlich hatten die Gäste in der Defensive ein Bollwerk errichtet, das die wenig ideenreiche, matte, durch viele Verletzte dezimierte Werkself nicht ins Wanken bringen konnte.

„Wir haben alles gegeben, aber nur wenige hundertprozentige Chancen rausgespielt“, sagte Innenverteidiger Jonathan Tah, der sich als einer der ganz wenigen Profis nach dem Abpfiff noch einmal in der Mixed Zone blicken ließ. Bereits vor fünf Jahren hatte Villarreal den Rheinländern den Weg ins Viertelfinale der Europa League verstellt.

„Jetzt haben wir noch ein Bundesligaspiel am Sonntag beim VfB Stuttgart und sehnen uns nach der Länderspielpause“, sagte Völler. Die Personalnot war gegen Villarreal mit den Ausfällen der verletzten Profis Ömer Toprak, Stefan Kießling und des gesperrten Tin Jedvaj besonders prekär. Auf der Ersatzbank saßen in Lukas Boeder, Joel Abu Hanna und Benjamin Henrichs drei unerfahrene Teenager.

Da auf der rechten Verteidigerposition die Besetzungsnot extrem groß war, beorderte Schmidt den offensiven Mittelfeldspieler Karim Bellarabi in die Viererkette. „Er hat es sehr ordentlich gemacht“, lobte der Coach. „Für das erste Mal war es okay“, befand auch der Nationalspieler selbst.

Vor der Partie in Stuttgart muss sich Schmidt neue Sorgen machen. Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos wurde mit einer Wadenverletzung ausgewechselt. Dabei beginnt in Schwaben für die Leverkusener der Endspurt um einen Europacup-Platz. „Das ist keine erfreuliche Situation. Aber wir werden unser allermöglichstes geben“, versprach Schmidt.

(dpa)


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