Das muss man zum Großen Preis von Italien wissen

Monza ist ein Formel-1-Mythos. Die Mischung von Tempo-Rausch und italienischer Leidenschaft macht das Rennen zum perfekten Ferrari-Heimspiel. Und diesmal winkt endlich wieder ein Heimsieg.
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Sebastian Vettel ist für Ferrari-Festspiele in Monza gerüstet. Der letzte Erfolg der Scuderia beim Großen Preis von Italien liegt allerdings schon acht Jahre zurück.Foto: Antonio Calanni/AP/dpa
Epoch Times30. August 2018

Nach dem perfekten Start in die entscheidende Phase der Formel-1-Saison ist Spa-Sieger Sebastian Vettel gerüstet für die Ferrari-Festspiele in Monza.

Der letzte Erfolg der Scuderia beim Großen Preis von Italien liegt allerdings schon acht Jahre zurück. 2010 gewann der Spanier Fernando Alonso.

Wie ist die Ausgangslage im Titelrennen?

Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton nimmt 17 Punkte Vorsprung mit in den 14. der 21 Saisonläufe am Sonntag. Das Momentum ist jedoch auf der Seite von Verfolger Vettel. Bei seinem Sieg in Spa zog der Deutsche in Runde eins unwiderstehlich am WM-Spitzenreiter vorbei und ließ Hamilton auch danach keine Chance. Der neue Ferrari-Motor scheint ein Volltreffer zu sein, Mercedes muss nacharbeiten. „Die nächsten zwei, drei Rennen werden wegweisend sein“, sagt Titelverteidiger Hamilton.

Wer ist der Favorit in Monza?

Erstmals in seiner Zeit als Ferrari-Pilot scheint Vettel mit einem Tempo-Vorteil ins Italien-Rennen zu starten. Im Königlichen Park wird jede Runde zu 75 Prozent mit Vollgas gefahren. Neun der zehn schnellsten Grand Prix der Formel-1-Historie fanden hier statt. In den vergangenen vier Jahren konnten die Mercedes-Fahrer in Monza dank ihres überlegenen Triebwerks dominieren. Jetzt könnte diese Serie enden. „Wir haben gezeigt, dass wir das stärkere Auto haben“, sagt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene.

Wie ist die Situation um das Team Racing Point?

Das neu zugelassene Team, Nachfolger des insolventen Rennstalls Force India, hat in Spa gleich 18 WM-Punkte geholt. In Monza will Racing Point seine Aufholjagd in der Konstrukteurswertung fortsetzen, um am Saisonende einen satten Anteil an den Vermarktungsmillionen kassieren zu können. Offen bleibt die Zukunft der beiden Piloten. Der Mexikaner Sergio Perez hat dem Vernehmen nach bereits für das kommende Jahr unterschrieben. Der Franzose Esteban Ocon hingegen wird wohl bald für den kanadischen Williams-Piloten Lance Stroll weichen müssen. Der 19-Jährige ist der Sohn des neuen Haupt-Geldgebers Lawrence Stroll, eines Mode-Milliardärs.

Und wann gibt es Klarheit für den deutschen Grand Prix?

In den Tagen von Monza will die Formel-1-Führung wohl endlich den ersten Kalender-Entwurf für 2019 präsentieren. Die Anzeichen verdichten sich, dass entgegen früheren Aussagen auch das Rennen in Hockenheim wieder dabei sein wird. Mehrere Medien berichteten zuletzt über eine Einigung zwischen beiden Parteien. Dafür sollen die Formel-1-Chefs die geforderte Antrittsgebühr deutlich gesenkt haben. Der Haken: Der Vertrag gilt wohl nur für 2019 – dann muss wieder neu verhandelt werden. (dpa)



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