Das bringt der Tag bei der Tour de France

Möglichst wenig Kräfte vergeuden, dürfte das Motto der Top-Stars auf der zwölften Etappe sein. Schließlich wartet am Freitag die nächste Kletterpartie. Für die Sprinter ist das wellige Teilstück zu schwer.
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Der Slowene Primoz Roglic (l) liegt in der Gesamtwertung weiterhin 21 Sekunden vor Titelverteidiger Egan Bernal aus Kolumbien.Foto: Christophe Ena/AP/dpa/dpa
Epoch Times10. September 2020

Mit der längsten Etappe der 107. Tour de France nimmt das Peloton wieder Kurs Richtung Berge. Auf dem zwölften Teilstück geht es über welliges Terrain, das Ausreißern eine Chance bietet. Ergreift auch ein deutscher Fahrer die Flucht?

STRECKE: Es wird ein langer Arbeitstag für die Fahrer auf der zwölften Etappe. Mit 218 Kilometern von Chauvigny nach Sarran Corrèze wartet am Donnerstag das längste Teilstück der Tour 2020. Zwei Berge der vierten sowie jeweils ein Anstieg der dritten und zweiten Kategorie stehen auf dem Plan. Es ist auch eine Etappe, die im Zeichen von Raymond Poulidor steht, schließlich wird dessen Heimat in Saint Léonard de Noblat passiert. Der Franzose war beliebt wie kaum ein anderer Fahrer. Acht Mal schaffte er es in Paris auf das Treppchen, aber nie konnte er die Rundfahrt gewinnen. Im vergangenen Jahr verstarb Poulidor.

FAVORITEN: Zu schwer für die Sprinter und wohl zu leicht für die Klassementfahrer – die Etappe ist wie geschaffen für eine Ausreißergruppe. Das dürfte auch den Top-Stars recht sein, schließlich wartet am Freitag die schwere Bergetappe nach Puy Mary. Gut möglich, dass der belgische Ausreißerkönig Thomas de Gendt die Gunst der Stunde nutzt.

GELBES TRIKOT: Der Slowene Primoz Roglic liegt in der Gesamtwertung weiterhin 21 Sekunden vor Titelverteidiger Egan Bernal aus Kolumbien und 28 Sekunden vor dem Franzosen Guillaume Martin. Daran sollte sich bis Freitag auch nichts ändern.

DEUTSCHE: Allzu oft waren die deutschen Radprofis noch nicht in Ausreißergruppen vertreten. Nils Politt hat es mal versucht, nach einem Sturz am Dienstag dürfte er aber erst einmal andere Probleme haben. Womöglich wären Lennard Kämna oder Maximilian Schachmann, dessen Schlüsselbeinbruch gut verheilt, Kandidaten für eine Fluchtgruppe. (dpa)



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