Bundestag beschließt Anti-Doping-Gesetz

Titelbild
Heiko Maas sieht das Anti-Doping-Gesetz positiv für die Hamburger Olympia-Bewerbung.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times13. November 2015
Nach langen kontroversen Debatten in Sport und Politik hat der Bundestag das Anti-Doping-Gesetz beschlossen. Es soll nach der Verabschiedung durch den Bundesrat noch zum Beginn des Olympia-Jahres 2016 in Kraft treten.

Das Gesetz, das mit den Stimmen von Union und SPD verabschiedet wurde, sieht unter anderem ein Verbot des Selbstdopings und des Besitzes entsprechender Substanzen vor. Justizminister Heiko Maas sagte, die Regelung sei eine „Kampfansage an Täuscher, Trickser und Betrüger.“ Sie werde den Sport „sauberer, sicherer und ehrlicher“ machen.

Wegen Betrugs strafbar macht sich ein Sportler, bei dem Dopingmittel entdeckt werden, aber nur, wenn er sich damit Vorteile verschaffen will, sagte Maas. Mit dieser Einschränkung wurde den Einwänden zahlreicher Spitzensportler Rechnung getragen, die fürchten, ihnen könnten verbotene Substanzen untergeschoben werden. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat weiter Vorbehalte gegen das Gesetz. Die Grünen stimmten gegen das Gesetz, die Linke enthielt sich.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion