Brand gegen Liga-Verkleinerung – Bei EM überraschen
„Da gibt es immer noch Defizite bei einem Teil der Spieler, die zu bequem sind, bei trainingsfrei lieber shoppen gehen als zum Physio“, sagte der Weltmeister als Spieler und Trainer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Eine kleinere Liga würde zudem auch weniger Einnahmen bedeuten. „Ich bezweifle, dass die Spieler, die jetzt vehement nach weniger Partien schreien, sich dann auch mit weniger Gehalt zufriedengeben“, sagte Brand.
Zudem befürwortet der 63-jährige Gummersbacher den Zweijahresrhythmus für EM und WM. Mittlerweile hätten auch „die letzten Vereinsvertreter begriffen, dass die Nationalmannschaft für den Sport das Zugpferd ist und bleibt“.
Bei der am Freitag beginnenden EM in Polen traut Brand dem deutschen Team eine Überraschung zu. Die Situation im deutschen Handball sei „im Augenblick sehr gut“. In den vergangenen 20 Jahren habe es „noch nie so viele junge Leute“ gegeben, die in der Liga auf zentralen Positionen als Leistungsträger überzeugen, sagte Brand. Bis auf Frankreich gebe es keine überragende Mannschaft bei dem Turnier: „Dänemark, Polen, Kroatien – sie sind alle nicht weit weg.“
(dpa)
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