Bayerns Wiesn-Kater und Optimismus-Verbreiter Gisdol

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Arturo Vidal war die Enttäuschung nach dem Spiel gegen Köln anzusehen.Foto: Andreas Gebert/dpa
Epoch Times2. Oktober 2016
Bester Laune werden die Bayern-Profis kaum sein, wenn sie zu ihrem traditionellen Oktoberfest-Besuch aufbrechen. In Hamburg ist die Stimmungslage nach der fünften Bundesliga-Pleite im sechsten Spiel allerdings noch schlechter.

Drei Aspekte nach den Spielen in der deutschen Fußball-Eliteliga.

WIESN-KATER: Erst eine Niederlage bei Atlético Madrid, nur ein Remis gegen den 1. FC Köln – bei den Bayern läuft’s nicht wie gewünscht. Auf ihren traditionellen Oktoberfest-Besuch mochten sich die Münchner Stars nach dem nächsten Stimmungsdämpfer noch nicht so recht freuen. „Ich brauche auf jeden Fall eine Nacht, um wieder bessere Laune zu haben“, sagte Nationaltorwart Manuel Neuer nach dem 1:1 gegen Köln. Immerhin: Verfolger Borussia Dortmund, der vermeintlich größte Kontrahent im Kampf um die Meisterschaft, verlor sogar – mit 0:2 bei Bayer Leverkusen. Bayern-Trainer Carlo Ancelotti zeigte sich enttäuscht, betonte aber gelassen: „Wir müssen uns keine Sorgen machen.“ Ein Blick auf die Tabelle gibt ihm recht, schließlich sind die Bayern weiter Erster.

OPTIMISMUS-VERBREITER: Die Premiere ging schief – und dennoch inszenierte sich der neue HSV-Trainer Markus Gisdol nach dem 0:2 in Berlin als Mann mit Zuversicht. „Das Ergebnis gefällt mir natürlich nicht. Aber wir haben die erste gute Visitenkarte abgegeben“, befand er nach der fünften Niederlage der Hanseaten in Serie. Mit einem Punkt bleibt der HSV allen Besserungsversprechen zum Trotz im Tabellenkeller. „Die Mannschaft hat ein erstes gutes Gesicht gezeigt. Wenn wir weiter fleißig arbeiten, werden wir es schon hinbekommen“, bemerkte Gisdol dennoch. Keeper René Adler erwartet allerdings auch unter Gisdol einen „langen, steinigen Weg“ für sein Team.

STRATEGIEWECHSEL: Wie Hamburg hat auch der FC Ingolstadt weiter erst einen Punkt auf dem Konto. Zu einem Trainerwechsel kam es bei den Oberbayern zwar noch nicht, ein simples Einfach-weiter-so soll es aber auch nicht geben. Und so kündigte der sportlich angeschlagene Coach Markus Kauczinski nach dem 1:2 gegen Hoffenheim eine Kurskorrektur an. „Das, was war, funktioniert nicht mehr. Das ist die Erkenntnis. Wir müssen etwas Neues finden“, bemerkte Kauczinski und erklärte, vom offensiven Stil aus den vergangenen Spielen abrücken zu wollen. „Ich bin bereit, diesen Weg zu verändern“, sagte der 46-Jährige. Sportchef Thomas Linke versprach: „Wir entlassen den Trainer nicht.“

(dpa)


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