Basketballer Doreth: Star-Privilegien ein «Problem»

Der langjährige Nationalspieler Bastian Doreth hat eine bevorzugte Behandlung von Topstars wie Dennis Schröder im Team der deutschen Basketballer durch den Verband kritisiert.„Ich glaube, dass es diese Probleme nicht erst seit diesem Sommer gibt…
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Bastian Doreth war nicht für die WM nominiert worden.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times13. September 2019

Der langjährige Nationalspieler Bastian Doreth hat eine bevorzugte Behandlung von Topstars wie Dennis Schröder im Team der deutschen Basketballer durch den Verband kritisiert.

„Ich glaube, dass es diese Probleme nicht erst seit diesem Sommer gibt. Es werden gewissen Spielern von Seiten des DBB, auch von ganz oben, teilweise gewisse Privilegien, die sie sich vielleicht auch verdient haben, zugestanden. Das ist immer ein schwieriges Zeichen“, sagte Doreth im Podcast „Abteilung Basketball“ von Magentasport, der zu Wochenbeginn veröffentlicht wurde.

In der Nationalmannschaft sollten „gewisse Werte vorgelebt werden“, beispielsweise dass alle Spieler gleich seien, sagte der 30 Jahre alte Doreth, der bis zuletzt Co-Kapitän war. „Da ist es schon ein Problem, wenn man als Spieler, der nicht Dennis oder Daniel (Theis) oder keine Ahnung wer ist, das so ein bisschen merkt. Dann kann man damit vielleicht klarkommen, das ist auch erstmal kein großes Thema. Wenn es dann nicht so gut läuft, wird es aber zu einem großen Thema.“

Das Team des Deutschen Basketball Bunds war bei der WM in China bereits in der Vorrunde gescheitert, hatte mit dem enttäuschenden 18. Platz zumindest noch den Sprung zu einem Qualifikationsturnier für Olympia 2020 in Tokio geschafft. Der erfahrene Aufbauspieler Doreth von medi Bayreuth hatte alle zwölf WM-Qualifikationsspiele absolviert, war von Bundestrainer Henrik Rödl aber nicht für das Turnier nominiert worden.

Es sei keine Frage, dass man als Superstar Verpflichtungen habe, betonte Doreth. „Wenn das aber zur Regelmäßigkeit wird und das immer geduldet wird und da immer Abstriche gemacht werden, ist es schwierig, eine so feste Teamchemie zu schaffen, die auch wirklichen Druck aushält.“ (dpa)



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