Athletensprecherin: Müssen über Alternativen zu Olympia nachdenken

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Rad-RennfahrerFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Januar 2018

Die Athletensprecherin im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), Silke Kassner, sieht die Institution Olympia nicht als unantastbar an, wenn es um die Frage geht, wie die Sportler selbst den Sport der Zukunft gestalten wollen. „Als Athletenvertreter – gerade in der westlichen Welt – müssen wir das Herz in die Hand nehmen“, sagte Kassner der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). „Wir müssen mit den Hauptgeldgebern sprechen und überlegen, wie der Sport der Zukunft aussehen soll. Gibt es künftig vielleicht auch andere Veranstaltungen als die Olympischen Spiele?“ Eine stärkere Einbindung der Athleten in Entscheidungen der Verbände ist für Kassner in jedem Fall alternativlos.

„Hier geht es um eine wichtige, zukunftsweisende Entwicklung für eines der größten Kulturgüter. Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass der Sport heute überwiegend von ehrenamtlichen Vertretern gesteuert wird und die Protagonisten im Sport durch eine Minderheit vertreten werden“, sagte sie. Die Geldgeber sieht Kassner dabei an der Seite der Athleten. „Sponsoren müssen sich heute viel konkreter überlegen, warum sie sich eigentlich immer noch mit Milliarden im Sport engagieren, obwohl der, wie wir glauben, seine Glaubwürdigkeit vor allem international verloren hat.“ (dts)



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