Zuckerberg fordert strengere Regulierung des Internets – „um das Gute zu bewahren“
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat sich für eine strengere Regulierung des Internets ausgesprochen. „Wir müssen die Regeln für das Internet neu aufstellen, um das Gute zu bewahren“, schrieb der Gründer des weltweit größten Online-Netzwerks in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“. „Wir brauchen eine aktivere Rolle von Regierungen und Regulierungen“, hieß es darin.
In dem Beitrag, der auch in der „Washington Post“, dem „Sunday Independent“ und dem „Journal de Dimanche“ veröffentlicht wurde, spricht Zuckerberg sich dafür aus, in anderen Ländern Datenschutz-Regeln einzuführen, die der umstrittenen europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ähneln. Die Gesetzgeber sollten auch einige Regeln für Fragen einführen, welche die DSGVO bisher offen lässt.
Der Facebook-Gründer schlägt zudem Regeln für den Datentransfer zwischen Internetplattformen vor. „Daten, die mit einem Dienst geteilt werden, sollten auf einen anderen Dienst übertragen werden können“, argumentiert Zuckerberg.
Auch was die Sperrung von Inhalten angeht, fordert Zuckerberg einheitliche Regeln für mehrere Unternehmen: „Weil Menschen zahlreiche unterschiedliche Dienste nutzen, alle mit eigenen Richtlinien und Prozessen, brauchen wir einen gemeinsamen Ansatz. Eine Idee wäre, unabhängige Gremien Standards festlegen zu lassen, an deren Einhaltung Unternehmen gemessen werden.“
Facebook sieht sich immer wieder Kritik ausgesetzt, weil Nutzer auf der Plattform Hassbotschaften verbreiten. Zuletzt hatte ein australischer Terrorist seinen Anschlag auf zwei Moscheen in Neuseeland live bei Facebook übertragen. Bei dem Angriff starben 50 Menschen.
Datenschützer kritisieren das massive Sammeln persönlicher Daten durch Facebook. (afp)
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