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Weltärztepräsident spricht sich gegen Lockdown-Maßnahmen aus

Die umfangreichen Sperrmaßnahmen und Grenzschließungen wegen der Corona-Krise werden von Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery als überzogener politischer Aktionismus kritisiert.

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Ulrich Montgomery, Chef der Ärztekammer des Marburger Bundes.

Foto: Getty Images | Sean Gallup

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Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat sich gegen Ausgehverbote für die Bevölkerung ausgesprochen und Italien als schlechtes Beispiel dafür genannt. „Ich bin kein Freund des Lockdown. Wer so etwas verhängt, muss auch sagen, wann und wie er es wieder aufhebt“, sagte Montgomery der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).
„Da wir ja davon ausgehen müssen, dass uns das Virus noch lange begleiten wird, frage ich mich, wann wir zur Normalität zurückkehren?“ Man könne doch nicht Schulen und Kitas bis Jahresende geschlossen halten. Denn so lange werde es mindestens dauern, bis man über einen Impfstoff verfüge, so Montgomery.

Lockdown ist wirkungslos

Italien habe einen Lockdown verhängt und einen gegenteiligen Effekt erzielt. „Die waren ganz schnell an ihren Kapazitätsgrenzen, haben aber die Virusausbreitung innerhalb des Lockdowns überhaupt nicht verlangsamt.“ Ein Lockdown sei eine politische Verzweiflungsmaßnahme, weil man mit Zwangsmaßnahmen meint, weiter zu kommen, als man mit der Erzeugung von Vernunft käme.
Kritisch äußerte sich Montgomery zu den von der Bundesregierung angeordneten Grenzschließungen. „Ich glaube nicht, dass die Grenzschließungen das Virus aufhalten können. Das ist politischer Aktionismus.“ Man könne einzelne Autobahnübergänge kontrollieren und abriegeln. Aber dann nähmen die Leute eben die kleinen Landstraßen. „Da merken Sie es oft nicht, wenn Sie über die Grenze fahren.“ (dts)

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