Vor der angeordneten Nachzählung: Depot mit ausgefüllten Stimmzetteln im Irak in Flammen aufgegangen
Im Irak ist ein Lager, in dem auch die ausgefüllten Stimmzettel der Parlamentswahl vom 12. Mai deponiert waren, in Flammen aufgegangen.
Nach Angaben eines Vertreters der Sicherheitskräfte brach das Feuer am Sonntag in Bagdad aus zunächst ungeklärter Ursache in dem Lager aus, in dem die Stimmzettel für den östlichen Hauptstadtbezirk gelagert waren.
Der Raum, in dem sich die Kisten mit den Stimmzetteln befanden, sei aber nicht betroffen gewesen, sagte der Vertreter. Wahlautomaten und andere Ausrüstungsgegenstände seien hingegen zerstört worden. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, die meisten Kisten mit Stimmzetteln seien verschont geblieben.
Es war eine Neuauszählung der Stimme beschlossen wurden
Wegen massiver Betrugsvorwürfe hatte das irakische Parlament am Mittwoch die Neuauszählung der rund zehn Millionen Stimmen beschlossen. Sieger der Parlamentswahl vom 12. Mai war überraschend das Bündnis von Schiitenführer Moktada Sadr gewesen.
Platz zwei belegte die Eroberungsallianz, die von früheren Kämpfern aus paramilitärischen Einheiten gegründet wurde. Die Liste des amtierenden Regierungschefs Haider al-Abadi wurde drittstärkste Kraft.
Kritiker monieren, die erstmals im Irak eingesetzten Wahlautomaten hätten Manipulationen ermöglicht. Forderungen nach einer Annullierung der Wahlergebnisse wurden insbesondere in der autonomen Kurdenregion im Norden des Irak sowie aus den Reihen der etablierten Parteien laut. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion