Venezolanische Währung verliert 96 Prozent an Wert

Die Zentralbank Venezuelas legte einen neuen Wechselkurs von 68,65 Bolívar für einen Euro fest. Die Bewohner dürfen jeweils 10 Bolivar abheben - dafür bekommt man wohl nicht mal einen Kaffee.
Titelbild
Anstehen am Geldautomaten in Caracas am 21. August 2018.Foto: FEDERICO PARRA/AFP/Getty Images
Epoch Times21. August 2018

Die venezolanische Währung hat auf einen Schlag 96 Prozent an Wert eingebüßt. Die Zentralbank legte am Dienstag einen neuen Wechselkurs von 68,65 Bolívar für einen Euro fest. Bereits am Vortag waren im Kampf gegen die Inflation neue Geldscheine in Umlauf gebracht worden, die über fünf Nullen weniger verfügen als der alte Bolívar.

Der Montag war in Venezuela Feiertag, am Dienstag bildeten sich lange Schlange vor den Geldautomaten. Allerdings konnten Kunden jeweils nur zehn Bolívar abheben, wofür man in dem von einer starken Inflation gebeutelten Venezuela noch nicht mal einen Kaffee bekommt.

Venezuela steckt infolge von Ölpreisverfall und Misswirtschaft in einer tiefen Wirtschaftskrise. Hyperinflation, Knappheit bei Nahrungsmitteln und Medikamenten sowie Engpässe bei der Strom- und Wasserversorgung machen vielen Venezolanern zu schaffen.

Die Opposition macht Präsident Nicolás Maduro für die Wirtschaftskrise verantwortlich. Rund 2,2 Millionen Menschen verließen das Land bereits auf der Flucht vor der Wirtschafts- und sozialen Krise. (afp)

Neue Geldscheine in Venezuela. Foto: FEDERICO PARRA/AFP/Getty Images



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion