Pro-iranische Milizen im Irak kündigen „Krieg gegen US-Präsenz“ in Golfregion an

Ein Vertreter der al-Nudschaba-Miliz teilte mit, die pro-iranischen Milizen würden sich zu einer einzigen Organisation zusammenschließen. Die al-Nudschaba ist eine der radikalsten Gruppierungen innerhalb des Hasched-al-Schaabi-Netzwerks, deren Milizen vom Iran finanziert, bewaffnet und trainiert werden.
Titelbild
Mitglieder der paramilitärischen Gruppe Hashed al-Shaabi an der US-Botschaft in Bagdad am 1. Januar 2020.Foto: AHMAD AL-RUBAYE/AFP via Getty Images
Epoch Times7. Januar 2020

Wenige Tage nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff haben pro-iranische Milizen im Irak einen „Krieg gegen die US-Präsenz“ in der Golfregion angekündigt.

Der stellvertretende Chef der Gruppierung Harakat al-Nudschaba, Nasser al-Schemmari, erklärte am Dienstag, die bewaffneten „Kräfte des Widerstands“ gegen die USA würden sich zu einer „einzigen Organisation“ zusammenschließen, „um auf Washington zu reagieren“. Dazu werde in Kürze ein Dringlichkeitstreffen stattfinden.

Die „US-Aggression“ gegen die Hasched al-Schaabi-Milizen, deren stellvertretender Anführer Abu Mehdi al-Muhandis bei dem US-Drohnenangriff am vergangenen Freitag ebenfalls getötet worden war, sei der „Beginn eines Kriegs“ der USA gegen die pro-iranischen Kräfte in der Region gewesen, erklärte Schemmari.

„Wir werden einen Krieg gegen die US-Präsenz in allen Teilen der Region führen, die wir erreichen können“, erklärte al-Schemmari. Die US-Botschaft in Bagdad bezeichnete er als „Agenten-Nest“. Die al-Nudschaba-Miliz sei bereits in Kontakt mit dem Iran sowie mit der von Teheran unterstützten Hisbollah-Miliz im Libanon.

al-Nudschaba: Eine der radikalsten Gruppen, finanziert vom Iran

Die al-Nudschaba-Miliz wird vom Iraker Akram Kaabi angeführt, der auf der Schwarzen Liste der USA steht. Sie ist eine der radikalsten Gruppierungen innerhalb des Hasched-al-Schaabi-Netzwerks, deren Milizen vom Iran finanziert, bewaffnet und trainiert werden. Inzwischen sind die vornehmlich schiitischen Einheiten offiziell in den irakischen Sicherheitsapparat integriert.

Seit Jahren finanziert, bewaffnet und trainiert der Iran verschiedene Milizen im Irak. Diese schlossen sich 2014 unter dem Dach der Hasched-al-Schaabi zusammen, um gegen die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu kämpfen.

Unklar blieb, welche Gruppierungen genau zu dem Dringlichkeitstreffen eingeladen wurden.

Erwartet wurde jedoch, dass sowohl die zum Hasched-al-Schaabi-Netzwerk gehörenden Milizen als auch die dem einflussreichen irakischen Schiiten-Führer Moktada al-Sadr loyalen Gruppen teilnehmen würden. Nach der Tötung Soleimanis hatte al-Sadr seine Anti-US-Miliz wieder zum Kampf gerufen. Die berüchtigte al-Mehdi-Miliz hatte nach der US-Invasion 2003 dutzende US-Soldaten getötet.

Der Iran hatte nach der Tötung Soleimanis, der die gefürchteten Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden angeführt hatte, Vergeltung angekündigt. Das irakische Parlament forderte seinerseits, dass die ausländischen Truppen das Land verlassen müssten, die dort vor allem wegen des US-geführten Einsatzes gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) stationiert sind. (afp)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die Öffentlichkeit wurde seit einiger Zeit mit der terroristischen Bewegung und ihren Vertretern, wie Al-Kaida und Osama bin Laden, vertraut, jedoch sind sich nur Wenige der engen Beziehung zwischen Terrorismus und Kommunismus bewusst.

Die Begriffe „Terrorismus“ und „Terrorist“ tauchten erstmals 1795 in Bezug auf die Herrschaft des Terrors während der Französischen Revolution auf, die die Grundlagen für die kommunistische Bewegung legten (dies wird im 2. Kapitel des Buches dargelegt). In der modernen Welt gibt es hauptsächlich drei Formen von Terrorismus: Staatsterrorismus unter kommunistischen Regimen; terroristische Aktivitäten, die von Agenten kommunistischer Regime im Ausland durchgeführt werden, um eine gewalttätige Revolution zu verbreiten; sowie den islamischen Extremismus, der einen Großteil seiner Ideologie und Methoden dem Kommunismus verdankt.

Die ideologische Quelle des islamischen Extremismus von Bin Laden geht auf Sayyid Qutb, den ägyptischen Pionier des islamischen Terrorismus, zurück. Sayyid Qutb ist derjenige, der als der Marx des islamischen Dschihad bezeichnet werden kann und oft als „Pate des modernen Dschihad“ bezeichnet wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion