Corona-Krise: Pariser Flughafen Orly öffnet – Proteste von Extinction Rebellion
Nach fast dreimonatiger Schließung in der Corona-Krise hat der Pariser Flughafen Orly den Linienbetrieb wieder aufgenommen. Für Freitag waren 70 Starts und Landungen von Passagiermaschinen vorgesehen statt der zuvor üblichen 600, wie der Betreiber mitteilte. Aktivisten der Umweltbewegung Extinction protestierten auf dem Gelände für den Klimaschutz und gegen die Milliardenhilfen für die Luftfahrt in der Pandemie.
Rund 20 Umwelt-Aktivisten blockierten eine Startbahn des Flughafens, wie Bilder und Videoaufnahmen im Kurzbotschaftendienst Twitter zeigen. Sie rollten Banner mit Inschriften aus wie „Wir sollten die Lebenden retten und nicht die Flugzeuge“ oder „15 Milliarden, um die Katastrophe fortzusetzen“. Bereits vor der Corona-Pandemie hatte Extinction Rebellion mit Klima-Aktionen in vielen Großstädten Aufsehen erregt, unter anderem in Berlin.
Am Pariser Flughafen Orly ist vorerst nur ein Terminal geöffnet, die drei weiteren sollen folgen. Als erster Linienflieger startete am Freitag eine Boeing der Luftfahrtgesellschaft Transvia nach Porto. Die Pariser Feuerwehr begrüßte die Maschine mit Wasserfontänen.
Bei Fluggästen wird vor dem Boarding die Körpertemperatur gemessen, um Ansteckungen an Bord zu verhindern. Im Flughafengebäude und an Bord der Flugzeuge gilt eine Maskenpflicht.
Seit dem 31. März gab es von dem Flughafen südlich von Paris wegen der Corona-Pandemie keine Linienflüge mehr. Der verbleibende Verkehr wurde auf den Flughafen Charles de Gaulle im Norden der Hauptstadt umgeleitet. Im Monat April war der internationale Linienverkehr weltweit um fast 95 Prozent eingebrochen. (afp)
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