Ob Fälschung oder Original-Pass – Wer in Europa auf Betrug setzt, kann problemlos das passende Dokument kaufen
Das Internet ist ergiebig. Auf Facebook-Seiten findet man zum Beispiel Angebote für allerlei gefälschte Dokumente – „Für alle Brüder im Ausland! Wir bieten Dokumente günstig an. Anruf genügt“ – ist da laut Recherchen von „Krone.at“ zu lesen.
- Reisepass um 100 Dollar
- Geburtsurkunde (Ausstellungsort: Aleppo) 75 Türkische Lira (19 Euro)
- Schulzeugnisse 150 Türkische Lira (38 Euro)
- Heiratsurkunde 75 Türkische Lira (19 Euro)
- EinUniversitäts-Diplom um 200 US-Dollar
Wie Epochtimes bereits berichtete, geben sich viele Flüchtlinge gern als Minderjährige aus, um leichter Asylstatus zu erhalten oder die Familie nachholen zu können. Beliebt sind aber auch syrische Pässe, weil Asylanträge aus diesem Land meist Erfolg haben.
Korrupte Beamte verkaufen Originalpässe für 2000 US-Dollar
Kaufen kann man aber nicht nur Fälschungen, sondern auch Originalpässe. Diese verkaufen korrupte Beamte in Syrien und im Irak den Fälscherbanden für 2000 US-Dollar, die diese dann für ihre Kunden entsprechend „anpassen“. So werden aus Tunesiern oder Marokkanern plötzlich „Flüchtlinge“ aus dem zerbombten Aleppo in Syrien. „Da sind wir als Exekutive chancenlos“, sagt ein Insider aus Polizeikreisen zur „Krone“.
Von Tschetschenen seien massenhaft gefälschte Führerscheine in Umlauf gebracht worden und besonders beliebt seien auch Namensänderungen nach Straftaten, so der Insider weiter. Vor allem bei falschen Altersangaben könnten die Behörden meist nichts machen. Der medizinische Nachweis des tatsächlichen Alters (über Zähne oder Röntgen) sei zu teuer.
Der Informant aus hohen Polizeikreisen, der unbedingt anonym bleiben wollte, erklärte dabei auch, dass das Verfolgen von Flüchtlingen mit nachweislich gefälschten Dokumenten nicht so einfach sei, denn „dann gibt’s gleich heftiges Wutgeheul von verschiedenen Organisationen.“
Drei Afghanen ergaunern 150.000 Euro in Sozialleistungen
Einen kleinen Erfolg soll es aber unlängst in Salzburg gegeben haben. Drei Afghanen, die versicherten minderjährig zu sein, erschlichen sich knapp 150.000 Euro Krankenversicherung, Grundversorgung , Betreuung und Taschengeld. Das milde Urteil: bedingte Haftstrafen zwischen fünf und sechs Monaten, so „Krone“.
In Österreich hat man einige paradoxe Fallbeispiele für eine Altersfälschung aufgespürt, berichtet das Blatt weiter. In Graz sollten zwei geschätzt 25-jährige in einer Lungenarztpraxis wegen Offener TBC in eine Landeskrankenhaus überwiesen werden. Laut Dokumenten waren die Tschetschenen aber erst 17 – und 17-Jährige müssen bekanntlich an die Kinderklinik überwiesen werden.
Fast lustig ist auch der Fall des syrischen „Volksschülers“ Mechmed, der laut seiner Geburtsurkunde zehn Jahre alt ist und dabei mit einem stattlichen Vollbart in der 4. Klasse der Volksschule einer steirischen Gemeinde saß. Erst durch Proteste des Elternvereins wurde der junge Mann in die nächste Hauptschule versetzt.
Syrische Botschaft in Berlin unter Verdacht
Inzwischen ermittelt auch der Generalbundesanwalt gegen die syrische Botschaft in Berlin. Hier soll man Flüchtlingen gegen Schmiergelder Pässe ausgestellt haben. Konkreter Vorwurf: Für eine „Extragebühr“ von 150 Euro (normaler Kostenpunkt 380 Euro) hätten echte Dokumente gekauft werden können. Wie erwähnt, sind syrische Pässe besonders beliebt, um als Kriegsflüchtling anerkannt zu werden.
Laut der deutschen Behörden, sollen während des unkontrollierten Massenansturms bis zu 80 Prozent der Flüchtlinge nicht im Besitz eines gültigen Passes gewesen sein.
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