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Unter deutscher Flagge: „Lifeline“-Kapitän mit neuem Schiff wieder vor der Küste Libyens unterwegs

Der deutsche Kapitän der Mission Lifeline ist wieder im Mittelmeer vor der libyschen Küste unterwegs. Reisch fährt mit einem Sportboot, unter deutscher Flagge.

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Kapitän Claus-Peter Reisch.

Foto: Axel Steier/Mission Lifeline/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der deutsche Kapitän der Organisation Mission Lifeline, Claus-Peter Reisch, ist wieder im Mittelmeer vor der libyschen Küste unterwegs. Mission-Lifeline-Sprecher Axel Steier sagte der dpa, es handele sich um eine Beobachtungsmission.
Es sei nicht das Ziel, Migranten zu retten – als Kapitän sei Reisch dazu im Ernstfall aber verpflichtet. Über die Rückkehr ins Mittelmeer hatte vorher unter anderem der MDR berichtet.
Bei der „Eleonore“ handelt es sich um ein Sportboot, das unter deutscher Flagge fährt. Kurzfristig könne es um die 100 Menschen aufnehmen, sei aber nicht für lange Transportwege geeignet. Seit Samstag befindet sich das Boot in der Such- und Rettungszone vor der libyschen Küste, wo Organisationen immer wieder Migranten von seeuntauglichen Booten holen und nach Europa bringen.
Der Kapitän aus dem bayerischen Landsberg am Lech hatte im Juni 2018 im Mittelmeer vor der libyschen Küste mehr als 230 Migranten an Bord des Schiffs „Lifeline“ genommen. Danach wurde das Schiff, das unter niederländischer Flagge fuhr, tagelang auf hoher See blockiert. Im Mai wurde Reisch auf Malta wegen fehlerhafter Registrierung des Schiffs zu einer Geldstrafe verurteilt. Die „Lifeline“ liegt dort noch immer an der Kette. Gegen das Urteil war Reisch in Berufung gegangen. (dpa/so)

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