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Korea-Experte: Trumps Unberechenbarkeit führte zur Annäherung der beiden Koreas

Nordkorea hat Obamas "Ansatz der strategischen Geduld" nicht ernst genommen. Trumps klare und radikale Forderung und seine Unberechenbarkeit hingegen führten zum Umdenken in Nordkorea.

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US-Präsident Donald Trump-

Foto: Chip Somodevilla/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Annäherung der beiden koreanischen Länder ist nicht nur auf die wirtschaftlichen Sanktionen gegen den Norden zurückzuführen. Der US-Präsident Donald Trump sei ein entscheidender Faktor dabei gewesen, meint der Korea-Experte Lars-André Richter von der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul.
„Ich denke, auch Donald Trump hat dazu beigetragen, weil er unberechenbar ist“, sagte Richter am Donnerstag dem Deutschlandfunk.
Der nordkoreanische Staat habe Trumps Vorgänger Obama nicht ernst genommen, da dessen „Ansatz der strategischen Geduld“ keine Konsequenzen für das Handeln des Landes mit sich gezogen habe.
„Bei Trump ist es so, dass man ihn nicht richtig einzuschätzen scheint, und ich denke, das hat etwas in Bewegung gebracht“, so der Experte.
Zumal der US-Präsident mit seiner Aussage, dass Nordkorea seine Atomwaffen abgeben solle, eine klare und radikale Forderung an das Land richte. Aber auch die Sanktionen zeigten laut Richter endlich Wirkung und seien ein Grund für Nordkoreas Gesprächsbereitschaft:
„Sanktionen sind nichts Neues, aber die Umsetzung scheint letztes Jahr besser funktioniert zu haben, auch gerade weil China mitgezogen hat.“
Am 27. April soll es in der Grenzstadt Panmunjeom zu einem Gipfeltreffen zwischen Südkoreas Präsidenten Moon Jae-in und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un kommen.

Südkorea bereitet sich auf das Gipfeltreffen zwischen Südkorea und Nordkorea vor. Auf dem

Foto: Die Koreanische Halbinsel aus Margeriten auf einem Feld vor dem Rathaus in Seoul. 26. April 2018.

(dts)

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