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Griechenland schränkt Schiffsverkehr rund um Lesbos und Samos ein

Um das Übersetzen weiterer Personen aus der Türkei nach Griechenland zu verhindern, hat die griechische Regierung den Schiffsverkehr um die Inseln Samos und Lesbos herum eingeschränkt. Nicht betroffen sind reguläre Handelsschiffe mit gültigen Papieren.

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Griechisches Marineschiff.

Foto: Christopher Furlong/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Angesichts der in den vergangenen Tagen deutlich gestiegenen Flüchtlingszahlen hat die griechische Regierung Beschränkungen für den Schiffsverkehr rund um die Ägäis-Inseln Lesbos und Samos erlassen. Mit der Maßnahme solle die „illegale Migration über das Meer“ bekämpft werden, teilte das Verteidigungsministerium am Donnerstag in Athen mit. Aus Regierungskreisen verlautete, dass seit der von der Türkei verkündeten Öffnung der Grenzen zur Europäischen Union (EU) rund 1700 Flüchtlinge auf den griechischen Inseln angekommen seien.
Die Beschränkungen für den Schiffsverkehr sollen laut Verteidigungsministerium zunächst bis zum 12. März gelten. Ausdrücklich ausgenommen seien Handelsschiffe „mit gültigen maritimen Papieren“. Demnach gelten die neuen Regeln vor allem für kleine Schiffe und Boote – mit genau solchen versuchen viele Personen aus der Türkei übers Meer nach Griechenland und damit in die EU zu kommen.

Türkei missbraucht Migranten für ihre Zwecke als Druckmittel gegen EU

Die Türkei hält seit vergangenem Samstag Personen aus ihren Auffanglagern nicht mehr davon ab, von ihrem Territorium aus in die EU zu gelangen. Vielmehr unterstützt sie die türkische Regierung dabei durch die Organisation von Busfahrten aus den Lagern in die Nähe der EU-Außengrenzen und zur Küste. Die Inseln Lesbos und Samos gehören ebenso wie andere Inseln in der Region zu den Hauptzielen der illegalen Grenzüberquerer.
Bereits jetzt sitzen auf fünf griechischen Ägäis-Inseln mehr als 38.000 Personen unter miserablen  Zuständen in überfüllten Lagern fest. Tatsächlich sind die Lager nur für rund 6200 Menschen ausgelegt.(afp/al)

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