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EU-Finanzminister nehmen drei Inselgebiete von Schwarzer Liste mit Steueroasen

Die EU hat drei Länder und Gebiete von ihrer Schwarzen Liste mit Steuerparadiesen genommen. Das niederländische Aruba, der Karibikstaat Barbados und das britische Überseegebiet Bermuda haben geforderte Verpflichtungen akzeptiert oder umgesetzt.

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Mittlerweile stehen nur noch zwölf Länder auf der Schwarzen Liste der Steueroasen der EU. Drei Länder wurden von der Liste gestrichen.

Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

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Die EU hat drei Länder und Gebiete von ihrer Schwarzen Liste mit Steuerparadiesen genommen. Das niederländische Aruba, der Karibikstaat Barbados und das britische Überseegebiet Bermuda hätten geforderte Verpflichtungen akzeptiert oder umgesetzt, wie der EU-Rat bei einem Treffen der Finanzminister am Freitag mitteilte. Barbados und Bermuda stehen nun vorerst weiter auf einer „grauen Liste“ unter Beobachtung. Aruba wurde vollständig von den EU-Listen gestrichen.
Die Organisation Oxfam kritisierte den Beschluss. Mit ihm hätten die EU-Staaten erneut „einige der schlimmsten Steueroasen der Welt vom Haken gelassen“, erklärte die Oxfam-Steuerexpertin Chiara Putaturo. Sie forderte die EU auf, ihre Kriterien zu verschärfen und alle Länder auf die Schwarze Liste zu setzen, „die sehr niedrige oder null Unternehmenssteuer“ verlangten.

Noch zwölf Länder auf der Schwarzen Liste der EU

Auf der Schwarzen Liste der EU befinden sich nun noch zwölf Länder und Gebiete: die Amerikanischen Jungferninseln, Amerikanisch-Samoa, Belize, Dominica, Fidschi, Guam, die Marshallinseln, Oman, Samoa, Trinidad und Tobago, Vanuatu und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Die EU hatte die Schwarze Liste nach Enthüllungen über weit verbreitete Praktiken von Steuerflucht und -hinterziehung Ende 2017 angelegt. Die Europäer setzen dabei auf eine „Prangerwirkung“ und versuchen gleichzeitig, die Länder und Gebiete durch politischen Druck zur Änderung ihrer Steuergesetzgebung zu bewegen. Sanktionen sind bisher nicht vorgesehen. (afp)

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