Boote zurückgeschickt: Migranten in Indonesien protestieren gegen australische Einwanderungspolitik

Australien schickt seit 2013 Migrantenboote unter anderem zurück nach Indonesien. Dies hat zur Folge, dass kaum noch Migranten in Australien ankommen und dass zahlreiche Migranten in Indonesien festsitzen.
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Australien verfolgt eine strikte Einwanderungspolitik.Foto: istock
Epoch Times20. August 2019

In Indonesien haben Migranten gegen die australische Einwanderungspolitik protestiert. Bei Demonstrationen in mehreren indonesischen Städten am Dienstag forderten sie eine Lockerung der harten Aufnahmebedingungen für Flüchtlinge und Migranten. In der Hauptstadt Jakarta drohten 15 Migranten mit einem Hungerstreik.

In Makassar versammelten sich 600 Demonstranten vor dem australischen Konsulat und überreichten Diplomaten einen Brief. „Wir werden hier in dieser Vorhölle in Ermangelung unserer Grundrechte festgehalten“, hieß es in dem Brief. Die meisten der rund 14.000 Migranten in Indonesien stammen aus Afghanistan, Somalia und Myanmar. Die meisten wollen eigentlich nach Australien. Viele Migranten in Indonesien leben in Internierungslagern oder auf der Straße.

Australien wird seit längerem für seine Migrationspolitik kritisiert. Das Land schickt seit 2013 Migrantenboote unter anderem zurück nach Indonesien. Dies hat zur Folge, dass kaum noch Migranten in Australien ankommen und dass zahlreiche Migranten in Indonesien festsitzen. Indonesien ist nicht der UN-Flüchtlingskonvention beigetreten und damit rechtlich nicht zum Schutz von Flüchtlingen und Migranten verpflichtet. (afp)



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