Acht Raketen treffen Luftwaffen-Stützpunkt im Irak – Irakisches Militär meldet vier verletzte Soldaten
Ein auch von US-Soldaten genutzter Stützpunkt im Irak ist am Sonntag von mehreren Raketen getroffen worden. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Balad nördlich von Bagdad seien acht Katjuscha-Raketen eingeschlagen, teilte das irakische Militär mit. Dabei seien vier irakische Soldaten verletzt worden. Die meisten US-Soldaten haben den Stützpunkt nach irakischen Angaben bereits verlassen.
Der Militärstützpunkt Al-Balad liegt weniger als hundert Kilometer nördlich von Bagdad. Dort sind unter anderem F-16-Kampfflugzeuge stationiert, die der Irak von den USA gekauft hat. Auf dem Stützpunkt waren zuletzt auch ein kleines Kontingent der US-Luftwaffe und Mitarbeiter von US-Firmen stationiert.
US-Militär schon größtenteils abgezogen
90 Prozent der US-Soldaten und der Angestellten der US-Unternehmen Sallyport und Lockheed Martin seien bereits nach Tadschi und Erbil verlegt worden, sagte ein irakischer Militärvertreter der Nachrichtenagentur AFP. Derzeit seien in Al-Balad nur noch 15 US-Soldaten und ein Flugzeug stationiert.
In Al-Balad waren schon vor rund einer Woche zwei Raketen eingeschlagen. Nach der Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak hatte Teheran zuletzt mit mehreren Raketenangriffen auf vom US-Militär genutzte Stützpunkte geantwortet. Ob die Raketen vom Iran aus abgeschossen wurden oder von im Irak operierenden Milizen ist zum jetzigen Zeitpunkt (So.12.1. 2020) nicht klar.
Irakische Militärstützpunkte, auf denen auch US-Soldaten stationiert sind, waren aber auch schon in den vergangenen Monaten immer wieder das Ziel von Raketen- und Mörserangriffen. Meistens wurden dabei irakische Soldaten verletzt. Bei einem Angriff im Dezember wurde allerdings auch ein US-Zivilist getötet. (afp/al)
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