Finanzministerium lehnt internationale Milliardärsteuer ab

Das Bundesfinanzministerium lehnt die von Brasilien vorgeschlagene globale Mindestvermögensteuer für Milliardäre ab und setzt stattdessen auf den Kampf gegen Vermögensverschleierung und Steuerumgehung.
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Das Konzept Brasiliens sieht vor, dass Milliardäre jährlich mindestens zwei Prozent ihres Vermögens an ihren Heimatstaat abführen.Foto: Elke Scholiers/Getty Images
Epoch Times23. Juli 2024

Das FDP-geführte Bundesfinanzministerium lehnt eine auf Ebene der G20 diskutierte Steuer für Milliardäre ab. „Wir halten die Idee einer globalen Mindestvermögensteuer nicht für zielführend“, heißt es in Ministeriumskreisen. Auch international sei die vom diesjährigen G20-Vorsitzland Brasilien vorgestellte Idee nicht konsensfähig.

Fokus auf Vermögensverschleierung

Beim Treffen der Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer in dieser Woche in Rio de Janeiro werde das Thema daher auch nicht konkret beraten.

Das Finanzministerium setzt sich stattdessen dafür ein, stärker gegen Vermögensverschleierung und Steuerumgehung vorzugehen. „Das muss grenzüberschreitend bekämpft werden“, hieß es.

Das Konzept Brasiliens sieht vor, dass Milliardäre jährlich mindestens zwei Prozent ihres Vermögens an ihren Heimatstaat abführen.

Deutschland wird bei dem Treffen in Brasilien von Finanz-Staatssekretär Heiko Thoms vertreten, Finanzminister Christian Lindner (FDP) reist nicht an. (dpa/red)



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