Proteste in Paris eskalieren: Demonstranten werfen Steine und setzen Barrikaden in Brand

In Paris kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Radikale Demonstranten nahmen den Tod von George Floyd und Adama Traoré zum Anlass, Barrikaden anzuzünden und Polizeiautos mit Steinen zu bewerfen.
Epoch Times3. Juni 2020

Trotz eines Demonstrationsverbots haben in Paris und anderen französischen Städten tausende Menschen teilweise gewalttätig gegen Polizeigewalt protestiert. Vor einem Gerichtsgebäude in der Hauptstadt demonstrierten am Dienstag nach Angaben der Polizei etwa 20.000 Menschen. Ausgelöst wurden die Proteste durch neue medizinische Befunde zum Tod eines schwarzen jungen Mannes 2016 in Polizeigewahrsam. Es kam zu schweren Ausschreitungen.

Viele Demonstranten zogen eine direkte Linie zu den derzeitigen Protesten in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd. Protestteilnehmer trugen Schilder mit englischsprachigen Slogans wie „Black Lives Matter“ („Das Leben von Schwarzen zählt“) und „I can´t breathe“ („Ich kann nicht atmen“). Floyd ist ums Leben gekommen, während ein Polizist ihm sein Knie in den Nacken drückte.

Kritik an „Black Lives Matter“-Organisation

Unterdessen wurde der Organisation „Black Lives Matter“ – die in den USA ihren Ursprung nahm und bei den derzeitigen gewalttätigen Protesten an vorderster Front steht – bereits mehrfach vorgeworfen, jeden Vorfall, bei dem ein Schwarzer bei einem Polizeieinsatz ums Leben kommt, zu instrumentalisieren, um gewalttätige Proteste anzuzetteln.

Der schwarze Kommentator Deroy Murdock hinterfragte bereits 2015 die Zahl Schwarzer, die durch Polizeieinsätze getötet wurden, die von „Black Lives Matter“ in den USA berichtet wird. Er schrieb:

Die Vorstellung, dass Amerikas Polizisten einfach unschuldige Schwarze niederschießen, ist eine der größten und tödlichsten Lügen heutzutage.“

Einige schwarze Anführer der Bürgerrechtsbewegung übten Kritik an der Taktik von „Black Lives Matter“. Zu weiteren prominenten afroamerikanischen Kritikern der Bewegung zählen unter anderem der Neurochirurg und republikanische Politiker Ben Carson, der Pfarrer Johnathan Gentry und die Autorin und Pfarrerin Barbara Ann Reynolds.

Ursachen von Traorés Tod sind umstritten

In den Protesten in Frankreich machten die Teilnehmer auf den Tod des 24-jährigen Adama Traoré aufmerksam. Er war gestorben, nachdem er bei einem Polizeieinsatz festgenommen worden war. Die Ursachen von Traorés Tod sind umstritten.

Laut einem am Dienstag veröffentlichten Untersuchungsbericht, der von Traorés Familie in Auftrag gegeben worden war, soll der junge Mann als Folge der von der Polizei angewendeten Methoden erstickt sein. Ein anderer Untersuchungsbericht, der am Freitag veröffentlicht worden war, sprach hingegen die Polizei von Schuld an Traorés Tod frei. Demnach starb er an einem „kardiogenen Ödem“, welches auf seinen schlechten Gesundheitszustand zurückzuführen sei.

Gewaltakt in Paris

Nach der Kundgebung in Paris kam es zu Gewaltakten, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP beobachteten. Polizeiwagen wurden mit Steinen und Flaschen beworfen, Barrikaden, Mülleimer und Fahrräder angezündet. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse gegen die teils radikalen Demonstranten ein.

Die Pariser Polizeipräfektur hatte die Proteste untersagt – aus Sorge vor Ausschreitungen, aber auch aus Infektionsschutzgründen. Versammlungen von mehr als zehn Menschen sind als Anti-Corona-Maßnahme in Frankreich derzeit untersagt.

Auch in anderen Städten gab es Demonstrationen, darunter in Lille von rund 2500 Menschen, in Marseille (etwa 1800 Menschen) und in Lyon (1200 Menschen).

Der Pariser Polizeichef Didier Lallement nahm seine Behörde gegen die Vorwürfe in Schutz. Die Pariser Polizei sei „nicht gewalttätig und auch nicht rassistisch“, schrieb Lallement in einem Brief an seine Mitarbeiter. (so/afp)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Wie sich die Fülle der Organisationen, die heute Unruhen und Gewalt in der westlichen Gesellschaft anstiften, auch nennen mag – sei es „Unteilbar“, „Antifa“, „Stopp das Patriarchat“, „Black Lives Matter“ oder „Widerstand gegen Faschismus“ – sie alle sind Kommunisten oder Befürworter kommunistischer Ideen.

Die gewalttätige Gruppe der „Antifa“ besteht aus Menschen verschiedener kommunistischer Prägung, wie Anarchisten, Sozialisten, Liberalen, Sozialdemokraten und dergleichen. „Widerstand gegen Faschismus“ ist eigentlich eine linksradikale Gruppe, die vom Präsidenten der Revolutionären Kommunistischen Partei der USA gegründet wurde. Sie steckte hinter vielen großen Protestveranstaltungen, die darauf abzielten, das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen 2016 zu kippen.

Unter dem Deckmantel der freien Meinungsäußerung arbeiten diese Gruppen unermüdlich daran, alle möglichen Konflikte in der westlichen Gesellschaft zu schüren. Um ihr eigentliches Ziel zu verstehen, braucht man nur einen Blick auf die Richtlinie der Kommunistischen Partei der USA an ihre Mitglieder zu werfen, wie sie im Kongressbericht von 1956 formuliert wurde:

„Mitglieder und Frontorganisationen müssen unsere Kritiker ständig in Verlegenheit bringen, diskreditieren und herabsetzen […] Wenn Gegner unserer Sache zu irritierend werden, brandmarkt sie als Faschisten oder Nazis oder Antisemiten. […] Bringt diejenigen, die sich uns widersetzen, ständig mit Namen in Verbindung, die bereits einen schlechten Ruf haben. Diese Verbindung wird nach ausreichender Wiederholung in der Öffentlichkeit zur ‚Tatsache‘ werden.“ Hier weitere Informationen und Leseproben.

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