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Nur wenige EU-Länder wollen Minderjährige aus griechischen Lagern ins Land holen

Viele Länder sind bereit humanitäre Unterstützung für die Minderjährigen in den griechischen Lagern zu leisten, die anscheinend unbegleitet sind. Doch eine Aufnahme kommt für die meisten Länder nicht in Frage.

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Flüchtlingslager auf Chios, Griechenland.

Foto: LOUISA GOULIAMAKI/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Bei der Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge von den griechischen Inseln sind nur wenige EU-Staaten dazu bereit. „Es gibt sieben, acht Länder, die anpacken wollen“, sagte der luxemburgische Einwanderungsminister Jean Asselborn vor einem Treffen mit seinen Amtskollegen am Freitag in Brüssel.
Luxemburg wolle auf diese Weise helfen. Andere Länder lehnen hingegen eine Aufnahme junger Menschen, die ohne ihre Eltern  in Griechenland leben, strikt ab.

Unterstützung Ja – Aufnahme Nein

„Die Niederlande sind bereit, Griechenland jede Unterstützung zu geben, die es braucht“, sagte die niederländische Migrationsministerin Ankie Broekers-Knol. „Aber wir sind nicht bereit, Kinder zu übernehmen.“
Der Luxemburger Asselborn warb hingegen erneut für die Übernahme der anscheinend unbegleiteten Minderjährigen: „Ich glaube, dass wir Griechenland damit auch helfen können“, sagte der Minister. „Ich hoffe nur, dass mit dem Virus nicht wieder alles gestoppt ist.“
Auf den griechischen Inseln lebten etwa 1000 Minderjährige in „sehr prekären Situationen“, sagte Asselborn. In ganz Griechenland seien es ungefähr 5000. Neben Luxemburg sind Deutschland, Frankreich und Finnland zur Übernahme der Betroffenen bereit. (dpa)

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