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Grünen-Abgeordnete an Bord der „Lifeline“ – Situation „belastend und gefährlich“

Zwei Grünen-Abgeordnete sind offenbar an Bord des im Mittelmeer blockierten deutschen NGO-Schiffs "Lifeline" gegangen.

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Das Schiff "Seefuchs" der Regensburger Organisation Sea-Eye im Mittelmeer.

Foto: sea-eye.org/dpa

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Zwei Grünen-Abgeordnete sind nach Angaben ihrer Bundestagsfraktion an Bord des im Mittelmeer blockierten deutschen NGO-Schiffs „Lifeline“ gegangen. Sie waren von Malta aus gestartet.
Die Situation dort sei nicht nur belastend, sondern auch gefährlich, „sowohl für die Geflüchteten als auch die deutsche Crew an Bord“, sagte die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen, Luise Amtsberg, der dpa.
Bereits jetzt sei die hygienische und medizinische Situation prekär. Seit Donnerstag ist das Boot der Dresdner Organisation Mission „Lifeline“ auf dem Mittelmeer blockiert.
Das Schiff mit 230 Flüchtlingen an Bord wartete am Samstag in internationalen Gewässern. Italien und Malta hatten der „Lifeline“ das Anlaufen eines Hafens verweigert, Italien droht mit der Beschlagnahmung des Schiffes.
„Italien anlaufen – das können sie vergessen!“ schrieb der italienische Innenminister Matteo Salvini von der Lega-Partei am Samstag auf Facebook. „Ich will dem Geschäft der Schlepper und der Mafia ein Ende setzen.“
Italien wirft der „Lifeline“ sowie dem Schiff „Seefuchs“ der deutschen NGO Sea-Eye vor, ohne rechtliche Grundlage unter niederländischer Flagge zu fahren. Die Organisationen weisen dies zurück. Zudem beschuldigt Italien Nichtregierungsorganisationen generell, mit Schleppern unter einer Decke zu stecken.
Rom wirft den Aktivisten auf der „Lifeline“ zudem vor, gegen internationales Recht verstoßen zu haben, als die vor der libyschen Küste Flüchtlinge an Bord nahmen, obwohl bereits die libysche Küstenwache im Einsatz gewesen sei. (dpa/afp)

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