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Corona-Krise in Griechenland: Ausgangssperre in Migrantenlagern bis 7. Juni verlängert

Die griechische Regierung hat die Corona-Ausgangssperre für die von Flüchtlingen und Migranten bewohnten Camps im Land am Donnerstag anders als zunächst geplant nicht aufgehoben, sondern bis zum 7. Juni verlängert.

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Sicherheitskräfte und medizinisches Personal stehen an einer temporären Teststation für COVID-19 bereit, die von einem Migranten- und Flüchtlingslager auf der griechischen Mittelmeerinsel Lesbos am 13. Mai 2020 eingerichtet wurde.

Foto: MANOLIS LAGOUTARIS/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Ministerien für Zivilschutz, Gesundheit und Migration hätten die Verlängerung der vor zwei Monaten verhängten Ausgangssperre vereinbart, teilte das Migrationsministerium in einer kurzen Erklärung ohne nähere Erläuterung mit.
In den völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln wurden bislang keine Corona-Infektionen festgestellt. Auf dem Festland infizierten sich hingegen Dutzende Bewohner von drei Einrichtungen.
Auf den nahe der Türkei gelegenen Ägäis-Inseln leben statt der vorgesehenen 6.100 mehr als 38.000 Migranten. Die griechische Regierung hat daher zugesagt, 2.000 Asylsuchende aus den überfüllten Lagern auf den Inseln auf das Festland zu verlegen.
Griechenland hat mittlerweile in anderen Bereichen mit Lockerungen der Corona-Beschränkungen begonnen. Am 4. Mai wurden die generellen Ausgangsbeschränkungen aufgehoben. Vergangene Woche öffneten alle archäologischen Stätten unter freiem Himmel wieder, die Lokale im Land folgen am Sonntag. Am 15. Juni soll die Touristen-Saison offiziell beginnen. (afp/sua)
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