Londoner Gericht: Assange bleibt in Haft – wegen Verstoß gegen Kautionsauflagen schuldig gesprochen

Gericht in Westminster, London.
Foto: NIKLAS HALLE'N/AFP/Getty Images
Ein Londoner Gericht hat den festgenommenen Wikileaks-Gründer Julian Assange wegen Verstoßes gegen Kautionsauflagen im Jahr 2012 schuldig gesprochen. Assange werde bis zu einem Abschluss des Verfahrens in Haft bleiben, teilte die britische Justiz am Donnerstag mit. Diese Straftat kann mit bis zu einem Jahr Gefängnis geahndet werden.
Die Polizei hatte den 47-jährigen Australier am Morgen in der Botschaft Ecuadors festgenommen, wohin er sich vor sieben Jahren aus Furcht vor einer Auslieferung an die USA geflüchtet hatte.
5 Jahre Haft
Die US-Justiz strebt ihrerseits eine Verurteilung des Wikileaks-Gründers wegen einer Verschwörung zum Angriff auf Regierungscomputer an. Wie das Justizministerium in Washington am Donnerstag mitteilte, drohen Assange dafür bis zu fünf Jahre Haft.
Wikileaks hatte 2010 für eine Sensation gesorgt, indem sie hunderttausende geheime Dokumente aus der Kommunikation von US-Botschaften veröffentlichte. (afp)
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