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Frankreichs Regierung komplett zurückgetreten

Nach dem Wahldebakel bei den Kommunalwahlen ist nun die französische Regierung komplett zurückgetreten. Premierminister Philippe und die anderen Regierungsmitglieder sollen geschäftsführend im Amt bleiben, bis eine neue Regierung ernannt ist.

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29. Juni 2020, in Paris – Der französische Premierminister Edouard Philippe verlässt Frankreich nach einem Treffen zwischen dem französischen Staatspräsidenten.

Foto: Getty Images | AFP | Ludovic Marin

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Frankreichs Regierung ist komplett zurückgetreten. Das teilte der Élysée-Palast am Freitag mit. Premierminister Édouard Philippe habe den Rücktritt der Regierung dem Präsidenten angeboten. Dieser akzeptierte.
Philippe und die anderen Regierungsmitglieder sollen geschäftsführend im Amt bleiben, bis eine neue Regierung ernannt ist. Der Schritt war nach der Schlappe des Lagers von Präsident Emmanuel Macron bei den Kommunalwahlen erwartet worden.
Macron hatte angekündigt, die Mitte-Regierung umzubilden. Es werde eine „neue Mannschaft“ geben, sagte er der Tageszeitung Le Parisien und anderen Regionalzeitungen. Ob Philippe auch der neuen Regierung angehören wird, ließ Macron offen.

Enttäuschende Ergebnisse bei den Kommunalwahlen

Die Wähler in Frankreich hatten Präsident Emmanuel Macron bei den Kommunalwahlen einen massiven Denkzettel erteilt: Nach der zweiten Runde der Kommunalwahlen räumte eine Regierungssprecherin am Sonntag „enttäuschende Ergebnisse“ für seine Partei La République en Marche ein.
Die Grünen gewannen zusätzlichen Einfluss. Sie triumphierten in großen Städten wie Lyon, Marseille und Bordeaux. Sie gewannen nach den Hochrechnungen in großen Städten wie Lyon und Bordeaux Stimmen hinzu.
Auch die Konservativen um Marine Le Pen sprachen von einem Sieg. Sie sicherten sich unter anderem das Rathaus von Perpignan nahe der spanischen Grenze. Dort ist künftig ein ehemaliger Freund von Le Pen, Louis Aliot, neuer Bürgermeister. (dts/er)

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