Frankreich will Unternehmen notfalls verstaatlichen

Die Flagge von Frankreich.
Foto: iStock
In der Coronavirus-Krise will Frankreich notfalls Unternehmen verstaatlichen. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte am Dienstag in Paris, die Regierung werde „alle Mittel ergreifen, um große französische Unternehmen zu schützen“. Mögliche Schritte seien eine Kapitalisierung, eine staatliche Beteiligung und „wenn nötig auch eine Verstaatlichung“.
Le Maire hatte zuvor ein Hilfspaket im Umfang von 45 Milliarden Euro für Wirtschaft und Arbeitnehmer angekündigt. Er geht nach eigenen Angaben von einer durch die Pandemie ausgelösten Rezession in Frankreich aus.
Die Regierung rechne vorläufig mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um ein Prozent in diesem Jahr, sagte er dem Sender RTL. Bisher rechnete sie mit einem Plus von bis zu 1,3 Prozent.
Zudem werde die Staatsverschuldung über die 100-Prozent-Marke steigen, sagte Le Maire weiter. Bisher lag sie knapp darunter. Die EU erlaubt eigentlich maximal 60 Prozent. (afp)
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