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EU will Migranten in Griechenland 2000 Euro als Anreiz für Rückkehr anbieten

Die EU hat sich ein Programm geeignet, Migranten in Griechenland zur Rückkehr zu motivieren. Demnach soll jeder 2000 Euro erhalten, der freiwillig in sein Land zurückgeht.

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Migranten in Griechenland.

Foto: SAKIS MITROLIDIS/AFP/Getty Images

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Wegen der sich zuspitzenden Situation in den überfüllten Migrantencamps auf den griechischen Inseln will die EU Asylsuchenden finanzielle Anreize zur Rückkehr in ihre Heimat anbieten.
„Wir haben uns jetzt auf ein spezielles, zeitlich begrenztes Programm zur Unterstützung der freiwilligen Rückkehr geeinigt“, sagte die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson nach Gesprächen in Athen am Donnerstag. Mit dem Programm sollen 5000 Migranten angesprochen werden, die vor dem 1. Januar in Griechenland angekommen sind.
Demnach soll jeder 2000 Euro erhalten, der freiwillig zurückkehrt. Das Angebot gelte nur für einen Zeitraum von einem Monat, sagte Johansson. Das Geld soll Asylsuchenden helfen, in ihren Herkunftsländern von vorn zu beginnen, fügte sie hinzu.
„Es ist klar, dass wir vor einem nationalen Notstand stehen und wir unsere Grenzen schützen müssen“, sagte der griechische Migrationsminister Notis Mitarachi. Die freiwillige Rückkehr werde mit Hilfe der Internationalen Organisation für Migration und der EU-Grenzschutzagentur Frontex organisiert.
Zuletzt waren hunderte Menschen auf dem Seeweg von der Türkei aus auf den griechischen Ägäis-Inseln eingetroffen, wo sich bereits mehr als 37.000 Asylsuchende in dem Camps befinden. Diese sind eigentlich nur für die Unterbringung von etwa 6000 Menschen ausgelegt.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hatte Ende Februar die Grenzen seines Landes zur EU für geöffnet erklärt. Daraufhin kam es zu einem starken Flüchtlingsandrang an der türkisch-griechischen Grenze. Die Lage befeuerte auch den Flüchtlingsstreit zwischen der Türkei und der EU. (afp)

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