„Die Gefahr ist nicht vorüber“: Rumänien verlängert Ausgangsbeschränkungen um einen Monat

Klaus Iohannis ist seit 2014 Präsident von Rumänien.
Foto: Maurizio Gambarini/dpa/dpa
Rumänien hat die wegen der Corona-Krise verhängten Ausgangsbeschränkungen um einen Monat verlängert. „Die Gefahr ist nicht vorüber“, sagte Präsident Klaus Iohannis am Dienstag. „Eine Lockerung der Beschränkungen würde zu einem dramatischen Anstieg der Neuerkrankungen, zur Überfüllung der Krankenhäuser und zu einem enormen Druck auf unser Gesundheitssystem führen“, warnte er.
In Rumänien mit seinen 19 Millionen Einwohnern gibt es nach offiziellen Angaben fast 7000 Corona-Infektionsfälle; 346 Menschen starben. Experten zufolge wird der Höhepunkt der Epidemie in dem osteuropäischen Land gegen Ende April erwartet.
Nach der Verlängerung des Ausnahmezustands durch Präsident Iohannis bleiben alle vor einem Monat verhängten Beschränkungen bis Mitte Mai in Kraft, darunter Schul- und Geschäftsschließungen.
Rumänien, eines der ärmsten Länder der Europäischen Union, leidet massiv unter den Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen. Diese „haben sich unweigerlich auf ganze Sektoren der Wirtschaft ausgewirkt“, räumte Iohannis ein. Den etwas mehr als eine Million Menschen in Kurzarbeit sicherte das Staatsoberhaupt Hilfen zu.
Nach Angaben des Finanzministeriums droht unterdessen das öffentliche Defizit des Landes zu explodieren. Die Ausgaben zum Ausgleich eines Teils der Verluste der Unternehmen belaufen sich bereits auf rund 2,5 Milliarden Euro. (afp)
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