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Dänemarks Parlament gibt Gesundheitsministerium weitreichende Vollmachten für ein Jahr

Das dänische Gesundheitsministerium hat vom Parlament umfassende Vollmachten zur Eindämmung der Corona-Epidemie erhalten.

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Zelt zum Schnelltest auf den Coronavirus an der Einfahrt des Aarhus Universitäts-Krankenhauses.

Foto:  ERNST VAN NORDE/Ritzau Scanpix/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie hat Dänemark seine bereits ergriffenen drastischen Maßnahmen nochmals verschärft: Im Eilverfahren räumte das Parlament am Donnerstagabend dem Gesundheitsministerium weitreichende Befugnisse ein, um die Ausbreitung des Virus im Land einzudämmen. Unter anderem können nun Versammlungen von mehr als hundert Menschen untersagt sowie Infizierte gezwungen werden, sich behandeln zu lassen.
Das Gesundheitsministerium kann zudem ab sofort den Zutritt zu öffentlichen Einrichtungen, Supermärkten und anderen Geschäften ebenso wie Besuche in Krankenhäusern und Pflegeheimen verbieten und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel einschränken. Die Ausnahmeregelungen gelten bis 1. März 2021.

Öffentliches Leben steht still

Dänemark hatte zuvor bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um gegen das Virus vorzugehen. So bleiben alle Schulen vorerst bis zum 27. März geschlossen, nicht dringliche medizinische Behandlungen wurden verschoben, die meisten Beamte zur Arbeit nach Hause geschickt. Schwimmbäder, Kinos, Museen, Bibliotheken und die meisten Sporthallen wurden ebenfalls geschlossen, die Flugverbindungen in Risikogebiete eingestellt. Königin Margrethe II. sagte alle Feiern zu ihrem 80. Geburtstag im April ab.
Das Land hat bisher knapp 680 bestätigte Infektionsfälle, allerdings hatte sich die Zahl von Mittwoch auf Donnerstag fast verdoppelt.(afp)
 

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