Dänemark und Österreich sehen UN-Pakt für Migration kritisch
In Dänemark und Österreich wird genau hingesehen – die Länder erklären, dass erst nach einer Eindämmung der illegalen Zuwanderung über weitergehende Migration nachgedacht werden könne. Das widerspricht dem UN-Plan.

Am 26. August 2015 in Traiskirchen, einer Aufnahmestelle für Migranten in Österreich.
Foto: iStock
Der „Globale Pakt für Migration“ der UN wird in einigen deutschen Nachbarländern zunehmend kritischer gesehen. Nachdem die USA, Ungarn und Australien aus den Verhandlungen ausgestiegen sind, überlegen nun auch Dänemark und Österreich genauer.
Österreich und Dänemark erklärten, dass erst, nachdem eine Eindämmung der irregulären Einwanderung erfolgt sei – und das Vertrauen der europäischen Bevölkerung wieder da sei – über weitergehende Migration nachgedacht werden könne.
Erst nach einer Sicherung der EU-Grenzen könne überlegt werden, besonders schutzbedürftige Flüchtlinge nach Europa einreisen zu lassen.
Österreichs Innenminister Herbert Kickl erklärte in Wien: „Wenn Sie mich nach meiner persönlichen Meinung fragen, muss Resettlement ein Ersatz sein für das, was wir derzeit erleben, und keine Ergänzung.“
Die dänische Integrationsministerin Inger Støjberg kündigte am 4. Oktober bereits an, dass Dänemark 2018 keine Migranten aufnehmen wird.
(ks/ mit Material von dpa)
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