Zwei Patienten auf Geriatrie-Station tot nach Corona-Ausbruch in Hamburger Klinik
Nach einem Corona-Ausbruch in einer Hamburger Klinik starben zwei der infizierten Patienten. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, ereignete sich das ganze auf einer Geriatrie-Station im Agaplesion Bethesda Krankenhaus in Hamburg-Bergedorf.
Maria Theis, Geschäftsführerin der Klinik, erklärte am Freitag, 17. Dezember, dass beide Patienten bereits vor der Aufnahme schwer vorerkrankt gewesen seien. Sie sagte: „Diese tragischen Ereignisse verdeutlichen noch einmal auf schwer erträgliche Weise, wie gefährlich das Coronavirus ist.“ Alle anderen Patienten zeigten demnach keine oder nur leichte Symptome, so Theis.
Klinikangaben nach habe ein doppelt geimpfter Mitarbeiter das Virus in die Abteilung getragen. An dem Tag, an dem der Mann geboostert worden war, sei die erste Infektion bei einem Patienten festgestellt worden. Das sei am 6. Dezember gewesen.
Man vermutet, dass der Vorfall genau in einer Lücke passiert sei, habe ein Sprecher am Donnerstag erklärt: Der Schutz der Doppelimpfung sei vermutlich abgeklungen gewesen und die Booster-Impfung habe ihre Wirkung noch nicht entfalten können.
Im weiteren Verlauf seien acht Patienten und ein weiterer Mitarbeiter erkrankt, so das Blatt weiter. Dem Sprecher nach sei es am Donnerstag sechs infizierten Patienten gut gegangen. Ein Patient sei schwer erkrankt auf die Intensivstation verlegt worden. Ein weiterer Patient, ein Palliativpatient, sei vorher bereits in einem sehr schwierigen Zustand gewesen.
Angaben von RTL nach lasse sich das geimpfte Personal im Krankenhaus pro Woche zweimal testen. Ungeimpfte Mitarbeiter müssten jedoch täglich vor Arbeitsbeginn einen negativen Test vorlegen. Die Vorgaben kämen von der Hamburger Sozialbehörde.
Auch bei dem Mitarbeiter, der den Ausbruch verursacht hatte, wurde ein Antigen-Test zuvor gemacht – mit negativem Ergebnis. Da er leichte Symptome hatte, machte der Mitarbeiter zwei Tage später zusätzlich einen PCR-Test und erhielt ein positives Ergebnis. Er habe sich dann umgehend in Quarantäne begeben.
Alle Kontaktpersonen wurden dann mehrfach getestet. Ein Krankenhaussprecher bestätigte: „Es gibt ein Restrisiko in den Schutzmaßnahmen.“ Derzeit gilt in der Klinik ein Besucherverbot. Aktuell sind 18 Covid-Patienten in Behandlung, vier davon auf Intensiv. Die Bettenbelegung liegt nach Angaben des Senders bei 70 Prozent.
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