Zwei Drittel der pflegenden Angehörigen sind zusätzlich noch berufstätig
Knapp zwei Drittel der privaten Hauptpflegepersonen müssen im Alltag Pflege und Beruf vereinbaren, rund 30 Prozent arbeiten in Vollzeit, rund 33 Prozent in Teilzeit oder auf Stundenbasis, dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage für den Pflege-Report 2016 der AOK, über das die Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" berichten.
Für den Pflege-Report wurden 1.000 pflegende Angehörige zu ihrer Lebenssituation befragt. Von den Angehörigen, die in Teilzeit arbeiten, hatte fast jeder Zweite aufgrund der Übernahme der Pflege seine Arbeitszeit reduziert (49,8 Prozent).
Von den Pflegepersonen, die zurzeit nicht erwerbstätig sind und früher erwerbstätig waren, hatten fast 70 Prozent ihre Berufstätigkeit für die Übernahme der Pflege aufgegeben.
"Das zeigt, die Pflege eines Angehörigen ist ein echter Einschnitt", sagte Antje Schwinger, Pflege-Expertin beim WidO den "Funke-Zeitungen". Es zeige aber auch, dass viele zur Pflege ihrer Angehörigen bereit seien. "Diese Pflegebereitschaft der Familien gilt es, weiter zu fördern."
(dts)
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