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„Unfriedlicher Verlauf“ erwartet

Zum „Tag X“ in Leipzig erwartet Polizei Großeinsatz

Morgen soll das Urteil im Linksextremismus-Prozess gegen die Studentin Lina E. gesprochen werden. Die linke Szene mobilisiert für den Samstag nach Leipzig. Die Polizei erwartet dort auch gewaltbereite Personen.

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Morgen wird das Urteil gegen Antifa-Mitglied Lina E. gesprochen. (Symbolbild)

Foto: Christophe Archambault/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Die Polizei rechnet für den linksautonomen „Tag X“ in Leipzig am kommenden Samstag mit dem größten Polizeieinsatz seit zwei Jahren.
Da es auch Aufrufe zur Militanz und massive Gewaltankündigungen gebe, stelle sich die Polizei „auf ein Einsatzgeschehen mit teilweise unfriedlichem Verlauf mit hohem Schadenspotenzial“ ein, teilte die Polizeidirektion Leipzig am Dienstag mit. Neben den erwarteten Aktionen der Linken stehen in Leipzig noch Großveranstaltungen wie das Stadtfest und ein Konzert von Herbert Grönemeyer an.
Als „Tag X“ gilt der Samstag nach dem Urteil im Dresdner Linksextremismus-Prozess gegen die Studentin Lina E. und drei Mitangeklagte. Ihnen werden Überfälle auf mutmaßliche Neonazis sowie die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Das Urteil soll nach fast 100 Verhandlungstagen am Mittwoch gesprochen werden.
Für den „Tag X“ wird in der linken Szene schon seit langem nach Leipzig mobilisiert, laut Polizei zum Teil sogar europaweit. „Bereitet euch gut vor und kommt alle nach Leipzig – gemeinsam werden wir unsere Solidarität auf die Straßen tragen“, heißt es in den Aufrufen im Internet und in den sozialen Netzwerken.

Polizei rechnet mit gewaltbereiten Personen

„Alle der Polizeidirektion Leipzig vorliegenden Erkenntnisse lassen prognostisch den Schluss zu, dass auch gewaltbereite und gewaltsuchende Personen nach Leipzig reisen und Straftaten begehen werden“, teilte die Polizei mit. Sie appellierte an die Teilnehmer, dafür zu sorgen, dass es gewaltfrei bleibt.
Für den Samstag sei inzwischen eine Versammlung angezeigt worden. Zur Route, zu möglichen Auflagen oder gar einem Verbot könnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Polizei stehe in enger Abstimmung mit der Stadt Leipzig als zuständiger Versammlungsbehörde. (dpa/red)

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