Zufriedenheit mit Ampelregierung sinkt auf Tiefstand
Die Zufriedenheit der Bundesbürger mit ihrer Ampelregierung ist laut einer Umfrage auf einen neuen Tiefstand gesunken. Nach 46 Prozent vor zwei Wochen meinen jetzt nur noch 43 Prozent der Befragten, dass die Regierung ihre Arbeit „eher gut“ macht, so die Erhebung für das ZDF-Politbarometer, die am Freitag veröffentlicht wurde. 51 Prozent (April: 48 Prozent) stellen der Ampel ein eher schlechtes Zeugnis aus.
Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, könnte sich die SPD mit 19 Prozent (plus 1) trotzdem leicht verbessern, bleibt aber klar hinter CDU/CSU, die sich mit 30 Prozent einen Zähler verschlechtern. Einen Prozentpunkt abwärts geht es auch für die Grünen, die auf 17 Prozent kommen, die FDP bleibt unverändert bei 6 Prozent, die AfD unverändert bei 15 Prozent.
Die Linke erreicht laut Umfrage 5 Prozent (plus 1) und die anderen Parteien lägen zusammen bei acht Prozent (unverändert), darunter keine Partei, die mindestens drei Prozent erzielen würde. Bei einem solchen Ergebnis hätte die Ampel-Koalition weiterhin keine parlamentarische Mehrheit.
Reichen würde es für eine Koalition aus CDU/CSU und SPD und knapp für ein Bündnis aus CDU/CSU und Grünen. Bei der Umsetzung der Maßnahmen zum Klimaschutz wird für 34 Prozent der Befragten ein zu schnelles Tempo vorgelegt, für 20 Prozent ist es gerade richtig und 41 Prozent finden, es geht zu langsam voran.
Während knapp zwei Drittel der Anhängerschaft der AfD (63 Prozent), fast die Hälfte der CDU/CSU-Anhänger (46 Prozent) und 43 Prozent der FDP-Anhänger ein zu schnelles Vorgehen kritisieren, drängt eine Mehrheit der Grünen- (75 Prozent) und der Linke-Anhängerschaft (67 Prozent) sowie 45 Prozent der SPD-Anhänger auf mehr Tempo. Auch die meisten jüngeren Befragten (Unter-35-Jährige: 60 Prozent) fordern eine schnellere Umsetzung der Maßnahmen.
Lediglich sieben Prozent der Befragten sind allerdings der Meinung, dass die Klimaaktivisten mit ihren Blockaden von Hauptverkehrsstraßen viel für den Klimaschutz erreichen werden; Parteiübergreifend und über alle Altersgruppen hinweg glaubt eine sehr große Mehrheit (92 Prozent), dass diese Aktionen wenig oder gar nichts für den Klimaschutz bringen.
Die Umfrage zum Politbarometer wurde von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt; die Interviews wurden in der Zeit vom 2. bis 4. Mai bei 1.225 Wahlberechtigten telefonisch erhoben. (dts/red)
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