Zahl der Langzeitarbeitslosen in Corona-Pandemie deutlich gestiegen
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist in der Corona-Krise deutlich gestiegen. Wie aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht, waren im Dezember 2020 rund 929.000 Menschen länger als zwölf Monate arbeitslos gemeldet und damit langzeitarbeitslos.
Das waren demnach rund 220.000 Menschen mehr als im März 2020 – ein Anstieg von fast einem Drittel (31 Prozent).
Anstieg bei langzeitarbeitslosen Jugendlichen
Überdurchschnittlich stark fiel der Anstieg bei langzeitarbeitslosen Jugendlichen aus, wie aus der Antwort der Bundesregierung, die AFP am Freitag vorlag, weiter hervorgeht. Im Vergleich zum März wurden demnach im Dezember 2020 rund 13.500 mehr langzeitarbeitslose Jugendliche registriert – ein Anstieg um 71,7 Prozent auf nun insgesamt mehr als 32.000 Betroffene.
Insgesamt machen die 15- bis unter 25-Jährigen allerdings nur einen vergleichsweise kleinen Teil der Langzeitarbeitslosen aus. Die Zahl der davon betroffenen 25- bis 50-Jährigen stieg von März bis Dezember um gut 36 Prozent oder 137.000 Menschen auf insgesamt 512.000. Bei den über 50-Jährigen betrug der Anstieg 70.000 (plus 22,3 Prozent) auf mehr als 384.000 Langzeitarbeitslose im Dezember.
AfD: Regierung hat Schutz der Risikogruppen vernachlässigt
Der AfD-Abgeordnete René Springer, der die Anfrage gestellt hatte, kritisierte, der starke Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit sei „nur einer von vielen sozialen Kollateralschäden“ der Lockdown-Maßnahmen in der Corona-Pandemie.
„Hätte man von Anfang an auf den besonderen Schutz der Risikogruppen gesetzt, wie wir es als AfD-Fraktion schon im Mai vergangenen Jahres gefordert haben, wären uns freiheitsbeschränkende Maßnahmen und hunderttausende Arbeitslose wahrscheinlich erspart geblieben“, sagte er. (afp)
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