Wirtschaftsministerium: Kosten für Grenzkontrollen „überschaubar“

Titelbild
Grenzkontrolle im ZugFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Februar 2016

Die Kosten für dauerhafte Grenzkontrollen wären nach einer Analyse des von Sigmar Gabriel (SPD) geleiteten Bundeswirtschaftsministeriums übersichtlich. „Die ökonomischen Auswirkungen dürften insgesamt überschaubar bleiben“, heißt es in einem internen Papier des Ministeriums, das der „Welt am Sonntag“ vorliegt. Zwar könnte es „Warteschlangen vor Grenzübergängen“ und „Auswirkungen auf die Lieferketten“ von Unternehmen geben.

Dennoch hält das Ressort von Vizekanzler Gabriel Befürchtungen aus der Wirtschaft für unbegründet, dass ein stockender Warenverkehr Kosten in Milliardenhöhe verursachen würde. „Belastbare Informationen“ darüber lägen nicht vor, heißt es in dem Dokument. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) befürchtet, dass der Wirtschaft Kosten in Höhe von zehn Milliarden Euro pro Jahr entstehen könnten. Auch der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen (BGA) warnt vor jährlichen Milliardenkosten. Die Bundesregierung hatte am 13. September 2015 vorübergehend Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen eingeführt. Den Schwerpunkt bildet dabei die deutsch-österreichische Grenze. Die Kontrollen sind bis zum 13. Mai dieses Jahres befristet und müssten dann verlängert werden.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion