#Wirsindmehr-Konzert: Verfassungsschutz nimmt linksextremistische Musikgruppen ins Visier
Sachsens Verfassungsschutz warnt vor dem gesellschaftlichen Einfluss von Musikgruppen mit politischem Background. Linke Musikgruppen haben laut einem Schreiben der Verfassungsschützer mit weniger Ablehnung und Ausgrenzung zu rechnen als rechte Musikgruppen.
Im Jahresbericht steht: „Häufig finden Musikveranstaltungen mit aktiver Beteiligung von Linksextremisten – ob als auftretende Künstler oder als Veranstalter – in öffentlichen Einrichtungen statt oder werden als große Musikfestivals unter freiem Himmel durchgeführt.“
Für linksextremistische Musikgruppen biete sich damit die Möglichkeit, „öffentliche nichtextremistische Veranstaltungen für die Vermittlung ihrer politischen Ideen zu nutzen“, heißt es. Sie würden sich dort präsentieren, um gesellschaftliche Akzeptanz zu finden und damit „im Kontext ihrer extremistischen Ideologie auf Nichtextremisten einzuwirken“.
Ein Beispiel dabei ist für den Verfassungsschutz das #Wirsindmehr-Konzert vom vergangenen September in Chemnitz. Mehr als 60.000 Zuschauer folgten dem politischen Aufruf – gegen Rechts.
„Feine Sahne Fischfilet“
Die Punkgruppe „Feine Sahne Fischfilet“ soll laut dem Verfassungsschutz das Publikum zum Rufen von linksextremistischer Parolen wie „Alerta, alerta Antifascista!“ animiert haben. Im Publikum seien zudem Banner der militanten Antifaschistischen Aktion sowie der kurdischen YPG, dem militärischen Arm der PYD – einem Ableger der als Terrororganisation eingestuften kurdischen Arbeiterpartei PKK – gezeigt worden.
Auch die Berliner Hiphop-Band K.I.Z fand im Jahresbericht Erwähnung. Die Band habe sich in Chemnitz bei der Chemnitzer Antifa und dem Schwarzen Block dafür bedankt, dass sie in der Vergangenheit die „Polizeiarbeit“ übernommen hätten. Zudem sollen gewaltverherrlichende Lieder gespielt worden sein. Laut Regierung seien Textpassagen von K.I.Z geeignet gewesen, öffentlich zu Straftaten aufzurufen. Die Warnung des Verfassungsschutzes ist deutlich. (cs)
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