Wettermanipulation geplant: Bundesregierung arbeitet an Regeln für Geo-Engineering
Die Bundesregierung arbeitet laut einem Medienbericht an Regeln zur Forschung für sogenanntes Geoengineering.
Darin würden etwa gezielte Eingriffe ins Klima genannt, mit deren Hilfe sich die Erdatmosphäre künstlich kühlen ließe, schreibt der „Spiegel“. Innerhalb der Regierung werde dazu derzeit ein Paket aus zwei Gesetzen und einer Verordnung abgestimmt.
Konkret gehe es darin um das marine Geoengineering, heißt es in dem Bericht. Dabei handelt es sich um das gezielte Einbringen von Substanzen ins Meer, etwa um dort für ein verstärktes Wachsen von Algen zu sorgen.
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Es bestehe „nach wie vor Forschungsbedarf zu den Wirkungen, Folgen und Risiken eines Einsatzes von marinem Geoengineering“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Florian Pronold, in der Antwort auf eine schriftliche Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion, die dem „Spiegel“ vorlag.
Der Gesetzentwurf zum marinen Geoengineering solle „das Einbringen von Stoffen in die Hohe See“ zu „Zwecken der wissenschaftlichen Forschung“ regeln.
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Nach dem vorliegenden Referentenentwurf sollten wissenschaftliche Vorhaben dazu in Zukunft „einem Erlaubnisvorbehalt“ unterliegen.
„Nach den vorgesehenen Neuregelungen soll die Erlaubnis in Übereinstimmung mit den Vorgaben des internationalen Rechts nur erteilt werden dürfen, wenn der Vorhabenträger u.a. ein hohes Schutzniveau für die Meeresumwelt und die menschliche Gesundheit gewährleistet“, erläuterte Pronold laut „Spiegel“.
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Grundsätzliche Kritik an der Haltung der Bundesregierung zu Geoengineering äußerte die klimapolitische Sprecherin der Grünen, Lisa Badum.
„Die Risiken von Geoengineering als bewusstem Eingriff in das Klimasystem mit dem Ziel, die menschengemachte Klimakrise abzumildern“, seien „völlig unkalkulierbar“, warnte sie im „Spiegel“. (afp)
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