Neubauten: Wärmepumpe, die am häufigsten eingebaute Heizung
Im Großteil der im vergangenen Jahr fertiggestellten Wohngebäude ist eine Wärmepumpe als primäre Heizungsanlage eingebaut worden. Der Anteil stieg von 50,6 Prozent im Jahr 2021 auf 57 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Die Geräte kommen demnach vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz. Aber auch in neuen Mehrfamilienhäusern hat die Wärmepumpe mittlerweile die Gasheizung überholt.
Neue Gasheizungen wurden den Statistikern zufolge im vergangenen Jahr noch in 28 Prozent der Gebäude eingebaut. Im Jahr 2015 hatte der Wärmepumpen-Anteil noch bei 31,4 Prozent und der Gas-Anteil bei 51,5 Prozent gelegen.
In im vergangenen Jahr fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäusern wurde in 60,6 Prozent der Fälle eine Wärmepumpe eingebaut. Bei Mehrfamilienhäusern betrug der Anteil nur 35,8 Prozent. Hier folgte die Gasheizung knapp dahinter mit 34 Prozent. Ein beträchtlicher Anteil von 21,4 Prozent der neuen Mehrfamilienhäuser verfügt außerdem über einen Fernwärmeanschluss. Ein- und Zweifamilienhäuser eingerechnet liegt der Fernwärmeanteil bei 8 Prozent.
Erneuerbare Energien dienen bislang nur in 4,7 Prozent der Neubauten als primäre Heizquelle. Inklusive sekundärer Heizquellen kommen sie aber auf 74,7 Prozent: Solarthermie und Holz- oder Biogasheizungen werden häufig komplementär eingebaut. Wärmepumpen und Fernwärme werden bislang nicht zu den erneuerbaren Heizenergiequellen gezählt, denn der Strom und die Fernwärme werden weiterhin zu einem beträchtlichen Anteil mit fossilen Energieträgern produziert. (AFP/mf)
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