Von der Leyen: Bundeswehr will auf Stützpunkt Incirlik bleiben

"Sollte den Abgeordneten weiterhin der Zugang nach Incirlik verwehrt werden, kann die Bundeswehr dort nicht weiter eingesetzt werden", sagte Hofreiter. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will in der Türkei bleiben.
Titelbild
Ein Pilot und ein Techniker der Bundeswehr arbeiten im türkischen Incirlik an einem Recce-Tornado der Luftwaffe. Zurzeit sind nach Angaben der Bundeswehr für die Zusammenarbeit in Incirlik wichtige türkische Stellen teilweise nicht besetzt und es fehlen Ansprechpartner.Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald/Archiv/dpa
Epoch Times25. August 2016
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen ist gegen einen Abzug deutscher Truppen vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik.

Die Bundeswehr würde gerne den gemeinsamen Kampf gegen den IS von der Nato-Basis Incirlik aus fortführen, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Dies liege nach wie vor im gemeinsamen Interesse Deutschlands und der Türkei. „Spiegel Online“ hatte berichtet, die Bundeswehr prüfe derzeit, ob die deutschen Aufklärungs- und Tankflugzeuge von Incirlik nach Jordanien oder Zypern verlegt werden könnten.

Hofreiter befürwortet Bundeswehr-Abzug aus Incirlik

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, befürwortet einen Abzug der Bundeswehr von der türkischen Luftwaffenbasis Incirlik, wenn Abgeordnete weiterhin nicht dorthin reisen dürfen. „Sollte den Abgeordneten weiterhin der Zugang nach Incirlik verwehrt werden, kann die Bundeswehr dort nicht weiter eingesetzt werden“, sagte Hofreiter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er forderte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) auf, dies „unverzüglich“ klarzustellen.

Weil die Bundeswehr eine Parlamentsarmee sei, sei es „unerlässlich“, dass sich Bundestagsabgeordnete „zu jedem Zeitpunkt selbst am Einsatzort informieren und den Kontakt zu den Soldatinnen und Soldaten halten können“, verlangte der Grünen-Politiker.

(dts Nachrichtenagentur)

(dpa)


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